Heinrich-Böll-Stiftung

Der "Ressourcenfluch": Rohstoffexporte als Krisenfaktor
Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung zu wirtschaftlichen und politischen Folgen von Erdölexporten

21.05.2004 – 15:53

Berlin (ots)

Auf einer Konferenz der Heinrich-Böll-Stiftung vom
27. - 28. Mai in Berlin analysieren internationale Experten die
Zusammenhänge zwischen Erdölexporten, Korruption, Unterentwicklung
und politischer Instabilität in Ländern Afrikas und des Kaukasus.
Fallstudien aus Nigeria, Tschad und dem Kaukasus stellen Probleme und
Lösungsansätze exemplarisch vor. Vertreter aus Wirtschaft, Politik
und Wissenschaft diskutieren das Potenzial von Erdölexporten zur
wirtschaftlichen Entwicklung und Armutsbekämpfung in Verbindung mit
effizienter Regierungs- und Verwaltungsführung.
Damit bietet diese Konferenz einen Überblick über Forschung und
Diskussion zum Paradoxon des "Ressourcenfluchs": der Begriff
umschreibt, wie der Abbau von natürlichen Ressourcen häufig den
erhofften Aufstieg in die erste Liga der weltweiten Ökonomien
verhindert - in vielen Ländern führen Einnahmen aus Rohstoffexporten
vielmehr zu Korruption, Unterentwicklung und politischer Instabilität
bis hin zu bewaffneten Konflikten.
Nicht zuletzt geht es auf der Konferenz "Der Ressourcenfluch" um
die Frage, mit welchen Maßnahmen und Instrumenten die deutsche
Politik wirtschaftliche Entwicklung in erdölexportierenden Ländern
des Südens unterstützen kann.
Donnerstag, 27. und Freitag, 28. Mai 2004
   Veranstaltungsort: Bank für Sozialwirtschaft
   Oranienburgerstr. 13/14, 10178 Berlin
Programm und weitere Informationen
http://www.boell.de/oelkonferenz

Pressekontakt:

Heinrich-Böll-Stiftung
Michael Alvarez, Pressesprecher
T 030-285 34 - 202, M 0175-5221 811,
Email alvarez@boell.de
www.boell.de

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