Heinrich-Böll-Stiftung

Europäische Union - Quo Vadis: Wie weit? Wie tief? Wie schnell?
Internationale Konferenz zur Zukunft der EU

30.08.2005 – 13:07

Berlin (ots)

Donnerstag 1. September 2005, 
   9.00 - 18.15 Uhr
   Landesvertretung Bremen, Hiroshimastr.24, 10785 Berlin
Mit:
Michaele Schreyer, EU-Kommissarin a.D., Reinhard Bütikofer,
Bundesvorsitzender Bündnis 90/Die Grünen, Dan Diner, Hebrew
University, Jerusalem, Rebecca Harms, MdEP Die Grünen, Benoit Finck,
AFP, Marek Ostrowski, Polityka, Warschau, Jaroslav Sonka, Europäische
Akademie, Petra Pinzler, DIE ZEIT, Brüssel, Pamela Major, Britische
Botschaft, Joost Lagendijk, MdEP Groenlinks, Daniel Cohn-Bendit, MdEP
Les Verts, Ulrike Guérot, German Marshall Fund, Sven Giegold, attac,
Ralf Fücks, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung
Programm: www.boell.de
Die Europäische Union steckt in einer Krise: Das Scheitern 
des Verfassungsvertrages in Frankreich und den Niederlanden 
ist Ausdruck eines weit verbreiteten Unbehagens an der politischen 
Entwicklung Europas der vergangenen Jahre. Dabei spielt ein 
tief empfundenes Demokratie- und Gerechtigkeitsdefizit ebenso 
eine Rolle wie die Sorge um den Verlust der nationalen 
Identität und die ungeklärte Frage der Grenzen der EU.
Auch das innere Kräftegleichgewicht der EU hat sich verändert:
Der deutsch-französische Motor ist mit einer Union der 25
überfordert. Großbritannien hat sein Verhältnis zum europäischen 
Projekt noch nicht geklärt, Polen dagegen übernahm während der 
demokratischen Transformation in der Ukraine erstmals eine
Führungsrolle für die EU. Verschiebt und erweitert sich der
politische Kern Europas nach Osten?
Nach den gescheiterten Verfassungsreferenden kann es politisch
kein "Weiter So" geben. Geklärt und erklärt werden muss, wohin die
Reise Europas in Zukunft gehen soll. Dann erst kann die Verfassung
dafür die rechtlichen und politischen Voraussetzungen schaffen.
Wie weit soll sich die EU noch ausdehnen? Sind ihre Grenzen erst
erreicht, wenn ganz Europa in der EU angekommen ist? Wie tief kann
und soll sich die EU politisch integrieren? Folgt auf die 
Wirtschaftsunion die Integration der Steuer- und Sozialsysteme? 
Wie viel Harmonisierung ist möglich und wie viel interner Wettbewerb
nötig? Welche Rolle soll die EU der Zukunft in der Welt einnehmen? 
Kann die Außen- und Sicherheitspolitik nach der Vollendung des 
Binnenmarktes zum neuen Integrationsmotor werden? Wie entwickelt 
sich das Verhältnis der EU zu den Vereinigten Staaten?

Pressekontakt:

Heinrich-Böll-Stiftung
Michael Alvarez
Pressesprecher
T. ++49-30-285 34 - 202
M. ++49-175-5221811
alvarez@boell.de

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