Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau Cottbus zum Gedenken auf dem Weltjugendtag an den ermordeten Geistlichen: Unersetzbar
Cottbus (ots)
Zahlreiche Kerzen brennen in der Kölner Sankt-Agnes-Kirche, hunderte Jugendliche knien singend und betend auf dem Fußboden. Doch die Stimmung ist gedrückt: Während des katholischen Weltjugendtages ist das Gotteshaus das Zentrum der ökumenischen Bruderschaft von Taizé, deren Gründer Roger Schutz am Dienstag von einer geistig verwirrten Rumänin im Gebet erstochen wurde. Für die weltweite Christenheit ist der gewaltsame Tod des 90- Jährigen ein unersetzbarer Verlust: Auf den von ihm begründeten Jugendtreffen kamen jährlich zehntausende Christen aus aller Welt zusammen. Viele fanden einen neuen Zugang zum Glauben. Frère Roger war ein Pionier der Ökumene, Papst Benedikt XVI. ließ den französischen Protestanten deswegen sogar an der katholischen Eucharistie teilnehmen, was nach Kirchenrecht eigentlich verboten ist. Die von einfachen, meditativen Gesängen geprägten Andachten der Bruderschaft prägten Generationen von Gläubigen überall auf der Welt werden sie mittlerweile nachgefeiert, im Berliner Dom wie in der Lausitz. In ihnen wird das Werk des so tragisch ums Leben gekommenen Kirchenmannes fortleben und, so Gott will, auch weiterhin zahlreichen jungen Menschen den Weg zum Glauben öffnen.
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