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Mitteldeutsche Zeitung: Erdrutsch in Nachterstedt Großer Rutsch schon im März

Halle (ots)

Entgegen bisherigen Angaben hat es im
Tagebaurestloch Nachterstedt (Sachsen-Anhalt) offenbar bereits im 
zeitigen Frühjahr einen großen Erdrutsch gegeben. Nach 
MZ-Informationen brach am 17. März die Böschung auf einer Länge von 
nahezu 200 Meter bis zu zwei Meter hoch ab. Der zuständige 
Bergbausanierer LMBV hatte bislang immer nur von kleinen 
"Böschungsanomalien" gesprochen. Der Chef des Landesbergamtes, Frank 
Esters, bestätigte gegenüber der MZ ein Rutschungsereignis, das die 
LMBV erst jetzt dem Bergamt mitgeteilt habe. "Das ist natürlich eine 
ganz wichtige Feststellung für die Ursachenforschung", so Esters. Er 
trat auch der Behauptung von LMBV-Chef Mahmut Kuyumcu entgegen, die 
Kippe sei infolge eines Mini-Erdbebens instabil geworden. "Selbst 
wenn es so ein Ereingis gab, dürfte dessen Stärke eine solche 
Böschung nicht ins Rutschen bringen. Das System muss also vorher 
instabil gewesen sein".

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300

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