Mitteldeutsche Zeitung: zu US-Republikanern
Halle (ots)
Die Führung der Republikaner steht daher nun vor einer schwierigen Aufgabe. Sie muss sich mit dem künftigen Präsidenten arrangieren und dessen Politik unterstützen. Viele Experten glauben daher, dass Spitzenpolitiker wie Ryan abtreten müssen, um Trump-Vertrauten Platz zu machen. All die Polit-Veteranen aus der Partei-Elite, die seit der Zeit von George Bush Senior wesentlichen Einfluss auf die Linie der Republikaner hatten, dürften verschwinden. Die Republikaner werden nach dieser Wahl eine andere Partei sein, als sie es bisher waren. Nichtsdestotrotz werden die Republikaner dank ihrer Mehrheit in beiden Häusern des Kongresses einige ihrer alten politischen Vorhaben umsetzen, da sie auch von Trump unterstützt werden: die Gesundheitsreform von Barack Obama abschaffen, Steuern senken, den Atom-Deal mit dem Iran aufkündigen, das Waffenrecht liberalisieren, das Einwanderungsrecht verschärfen, die Finanzmärkte wieder deregulieren, den Umweltschutz einschränken und - vor allem - den Einfluss der US-Regierung einschränken.
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