Mitteldeutsche Zeitung: zu MH17
Halle (ots)
Der Kreml hat schon erklärt, dass Russland nicht an der Untersuchung des Abschusses beteiligt gewesen sei und deswegen auch nicht wisse, wie sehr es den Ergebnissen vertrauen könne. Das ist zynisch - als habe irgendjemand verhindert, dass Russland seinen Beitrag zur Aufklärung hätte leisten können. Das Gegenteil war der Fall: Russland hat im UN-Sicherheitsrat die Einsetzung eines Tribunals verhindert. So ist auch die Tragödie der MH 17 nur ein weiterer Beleg, dass sich Russland nur dann an internationale Regeln halten mag, wenn es Vorteile daraus zieht. Dass sich Donald Trumps USA ähnlich verhalten, entschuldigt nichts.
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