Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalts Kultusminister Olbertz wirbt für Fortbestand des Gremiums
Halle (ots)
Halle. Angesichts der Drohung Niedersachsens, aus der Kultusministerkonferenz (KMK) auszusteigen, hat Sachsen-Anhalts Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz (parteilos) eine Lanze für das Gremium gebrochen. Es sei zwar in hohem Maße reformbedürftig, aber unverzichtbar, sagte er der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstag-Ausgabe). Ohne eine Abstimmungsinstanz drifte das deutsche Bildungswesen noch stärker auseinander. Dann kocht jeder sein eigenes Süppchen. Olbertz warnte vor den weit reichenden Konsequenzen, falls Niedersachsen seine Ankündigung wahr machen sollte. Aufgrund der rechtliche Konstruktion werde damit das Länderabkommen zur KMK, auf dem die Arbeit basiere, insgesamt ungültig. Solange es keine bessere Abstimmungs-Plattform gebe, lege das ein gefährliches Feuer. Auch in der Sache sei General-Kritik falsch. Das Gremium habe in den letzten beiden Jahren zahlreiche Initiativen zur Modernisierung des Bildungssystems ergriffen. So werde mit Hochdruck an länderübergreifenden Bildungsstandards gearbeitet. Selbstverständlich bestünde Anlass dazu, die Organisationsstrukturen und Arbeitsweisen zu modernisieren. Daran werde gearbeitet. Der Vorstoß Niedersachsens wirke wenig überlegt. Dann könne ebenso gut die Auflösung der Finanzministerkonferenz verlangt werden, weil sie die Staatsverschuldung nicht in den Griff kriegt, sagte Olbertz.
ots-Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
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