Mitteldeutsche Zeitung: zu Familienpolitik
Halle (ots)
Die Große Koalition hat die Familienpolitik dem Leben zwischen Rügen und Bodensee angepasst. Und sie handelt konsequent: Denn wer das Elterngeld einführt, muss auch für die Zeit danach ausreichend Betreuungsplätze anbieten, sonst bleibt er auf der Hälfte des Weges stehen. Natürlich gibt es für diese Politik nicht zuletzt auch ökonomische Gründe. Im Kleinen, weil für viele Familien ein Einkommen allein nicht ausreicht. Im Großen: Weil die Wirtschaft längst gemerkt hat, dass sie mehr gut ausgebildete Frauen braucht. Dieser Bedarf war sowohl einst in der DDR als auch heute ein entscheidender Grund für den Ausbau der Kinderbetreuung. Ein Argument gegen die Wahlfreiheit der Familien ist das freilich nicht.
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