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(Korrektur: Verbrauchertäuschung: Echtpelzmützen werden auf Weihnachtsmärkten häufig als Kunstpelz verkauft
07.12.2018, 16:42 Uhr)
Berlin (ots)
+++Korrektur: Stefan Klippstein ist Tierschützer, aber nicht bei der Tierschutzorganisation "Vier Pfoten"++++
Pelz ist out. Kunstpelz ist in. Die Produkte werden immer besser und sehen den echten Pelzen zum Verwechseln ähnlich. Doch immer öfter steckt hinter dem Kunstpelz doch der in Asien unter fragwürdigen Bedingungen gezüchtete Marderhund. Mützen mit solchen Fell-Accessoires werden auf Berliner Weihnachtsmärkten angeboten.
Das ergaben Stichproben des rbb Verbrauchermagazins SUPER.MARKT. Verkäufer schummeln bei den Angaben über die Pelzart. Allein auf dem Weihnachtsmarkt in Spandau wurden den Testkäufern von SUPER.MARKT mehrfach Echtpelzmützen verkauft, obgleich sie nach Kunstpelz fragten.
Tierschützer kritisieren diese massive Verbrauchertäuschung: "Echter Pelz wird ganz bewusst mit Kunstpelz zusammen verkauft. Das ist ein ganz großes Problem, dass der Verbraucher das nicht unterscheiden kann und belogen wird!", sagt der Tierschützer Stefan Klippstein. Er kämpft seit zehn Jahren gegen die Tricks der Pelzhändler und weiß, es ist finanziell lukrativer, billigen Echt-Pelz aus Polen oder Asien zu verkaufen als den aufwendig hergestellten Kunstpelz, der dem echten Pelz mittlerweile täuschend ähnlich sieht.
Eigentlich muss, laut EU-Regelung, Echtpelz mit seiner Herkunft eindeutig gekennzeichnet werden. Die Verkäufer jedoch behaupten, ihre Ware in großen Mengen im Großhandel zu kaufen und schieben die Verantwortung an den nächsten Händler weiter. Gut für Verbraucher: Echtpelz lässt sich relativ einfach von Kunstpelz unterscheiden: Bei Echtpelz finden sich häufig noch Hautreste, die sichtbar werden, wenn man in den Pelz pustet. Dabei sieht man auch: Echtpelz stellt sich relativ schnell wieder auf, Kunstpelz bleibt liegen. Der Feuerzeugtest mit Haarproben hilft ebenfalls zur Unterscheidung: Echte Haare riechen nach Horn, Kunsthaare nach Plastik.
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