BERLINER MORGENPOST

BERLINER MORGENPOST: Zu viele Ziele für Vivantes
Kommentar von Joachim Fahrun

05.12.2019 – 19:39

Berlin (ots)

Für einen Krankenhauskonzern ist es eine schlechte Zeit, um ohne Führung zu sein. Die Ausstiege der Vivantes-Geschäftsführerin Andrea Grebe und der Aufsichtsratschefin Vera Gäde-Butzlaff kommen zur Unzeit. Grebe hatte sich mit einer Landespolitik überworfen, die verlangte, nicht länger Mitarbeiter in Billiglohn-Töchter auszulagern. Für eine linke Regierung ist es ein nachvollziehbarer Wunsch, "gute Arbeit" im eigenen Einflussbereich zu sichern. Aber man kann nicht alles haben. Eine Geschäftsführung auf schwarze Zahlen zu verpflichten, ihr gleichzeitig Erlösoptionen zu entziehen und ihr zusätzliche Kosten aufzubürden, kann nicht funktionieren. Jetzt muss der Senat schnell für eine kompetente Nachfolge sorgen. Eine solche Vakanz an der Vivantes-Spitze kann sich die Stadt nicht leisten.

Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: BERLINER MORGENPOST
Weitere Storys: BERLINER MORGENPOST
  • 04.12.2019 – 19:35

    BERLINER MORGENPOST: Die Ratlose Nato / Leitartikel von Christian Kerl

    Berlin (ots) - Der große Krach ist ausgeblieben beim Nato-Jubiläums-Gipfel. Doch die knappe Gipfelerklärung mit dem erneuten Bekenntnis zur Bündnissolidarität darf nicht missverstanden werden: Ausgeräumt ist keiner der Konflikte. Nicht der Streit um die Lastenteilung, in dem der US-Präsident wieder düstere Andeutungen über die Grenzen der ...

  • 04.12.2019 – 19:30

    BERLINER MORGENPOST: Berlinzulage - aber für wen? Kommentar von Susanne Leinemann

    Berlin (ots) - Die Hauptstadt ist teuer. Immer öfter merken gerade Menschen mit geringerem Einkommen, dass sie sich die Stadt kaum leisten können. Dazu gehören auch die vielen Erzieherinnen und Erzieher der Stadt, die in Kitas und Horten arbeiten. Und die dringend gebraucht werden. Deshalb will Rot-Rot-Grün eine "Hauptstadtzulage" einführen - aber die gilt dann ...