Berlin (ots)

Während führende SPD-Politiker in der
Mindestlohndebatte im Augenblick alles vermeiden, sich auf die Höhe 
eines Stundenlohnes konkret festzulegen, forderte der 
Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für 
Arbeitnehmerfragen in der SPD, Ottmar Schreiner, der Mindestlohn in 
Deutschland müsse auf  7,50 bis acht Euro brutto die Stunde 
festgesetzt werden. Daraus ergäben sich dann Monatseinkommen von 1250
bis 1300 Euro brutto. Das seien, so der saarländische Politiker in 
einem Gespräch mit der "Saarbrücker Zeitung" (Samstag-Ausgabe),  
,,vernünftige Größenordnungen". Schreiner, der auch Mitglied im 
SPD-Bundesvorstand ist, sieht nicht die Gefahr, dass dadurch 
Arbeitsplätze wegfallen könnten. Erfahrungen mit Mindestlöhnen in den
Nachbarländern, vor allem in Großbritannien, hätten gezeigt, dass 
festgesetzte Stundenlöhne in dieser Größenordnung "zu keinerlei 
negativen Veränderungen im Arbeitsmarkt führen", so der 
Bundestagsabgeordnete.

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