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Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen
Deutsche Bahn
Transnet

Osnabrück (ots)

Zurück zur Muffigkeit?
Das Phänomen kennt jeder, der die Republik per Bahn bereist: Gibt 
es Verspätungen oder andere Pannen, ist kein Personal zu sehen. Laut 
Gewerkschaft Transnet kein Wunder: Schon den ganz normalen Betrieb 
schafften Zugbegleiter und Servicekräfte nur durch einen irren Berg 
von 900000 Überstunden.
Klar, dass die Transnet dick aufträgt. Sie wäre sonst ein 
schlechter Interessenvertreter. Doch bei den Alarmmeldungen geht es 
um mehr: Der Imagegewinn der Bahn steht auf dem Spiel. Sehr achtbar 
hat es Deutschlands größtes Staatsunternehmen geschafft, sich von der
muffigen Beamtenbahn zum modernen Dienstleister zu wandeln. 
Zuvorkommendes Personal, gepflegte Bahnhöfe, weitgehend saubere Züge:
Zu Recht kann die Bahn dies als Plus verbuchen.
Doch schnell rutscht der Konzern beim Kunden ins Minus, wenn der 
Bordservice nicht funktioniert oder überanstrengte Zugbegleiter 
unfreundlich werden. Die Unternehmensführung ist gut beraten, bei 
krassem Personalabbau die Notbremse zu ziehen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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