NOZ: Gespräch mit Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes
Osnabrück (ots)
Bauernverband: Fleisch wird vier Cent teurer
Initiative Tierwohl gestartet - Rukwied: Fleisch ab August in der Ladentheke
Osnabrück.- Der Preis für Schweine- oder Geflügelfleisch wird nach Ansicht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) in den kommenden Monaten um vier Cent je Kilogramm steigen. Das sagte Verbandspräsident Joachim Rukwied im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag). Hintergrund ist die jetzt angelaufene Initiative Tierwohl, bei der teilnehmende Bauern für bessere Haltungsbedingungen in ihren Ställen Ausgleichszahlungen vom Einzelhandel erhalten sollen.
Laut Rukwied hat der Handel damit begonnen, in den dafür eingerichteten Fonds einzuzahlen. " Ab April können die Landwirte dann ihre Teilnahme an der Initiative beantragen, um Mittel aus dem Fonds zu erhalten. Das heißt für den Verbraucher: Ab August liegt das erste Initiative-Tierwohl-Fleisch in der Ladentheke." Nach Angaben des Bauernpräsidenten sind in den ersten drei Jahren 200 Millionen Euro für weitere Verbesserungen in der Schweinehaltung geplant. Das mache im Jahr 65 Millionen Euro und weitere 20 Millionen Euro für die Geflügelhaltung, zitiert die NOZ Rukwied. Alle großen Handelsketten werden sich demnach an der Initiative beteiligen. Es wird davon ausgegangen, dass sie Mehrkosten auf den Endpreis aufschlagen. Fleisch aus teilnehmenden Betrieben soll zudem nicht speziell auf der Verpackung gekennzeichnet werden.
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