Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Städte- und Gemeindebund Niedersachsen will kleine Innenstädte vor Untergang retten

Osnabrück (ots)

Präsident Trips: Stehen vor Umbau des Jahrhunderts - Digitaler Innenstadtgipfel am 25. Februar mit Landesministern und Bürgermeistern

Hannover. Der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund (NSGB) startet angesichts der fortdauernden Corona-Beschränkungen eine Initiative zur Rettung der Innenstädte. "Gerade die kleinen und mittleren Städte und Gemeinden stehen aktuell vor dem größten Umbau ihrer Innenstädte in diesem Jahrhundert. Wenn wir jetzt nicht die Richtung der weiteren Entwicklung massiv steuern, werden wir vieles verlieren, was uns geprägt hat", warnt NSGB-Präsident Marco Trips gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Um den Städten und Gemeinden zu helfen, startet der NSGB am 25. Februar die Initiative "Innenstadt 5.0", an der sich neben dem stellvertretenden Ministerpräsidenten Bernd Althusmann (CDU) auch Regionalministerin Birgit Honé (SPD) und Olaf Lies (SPD), Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, beteiligen. Laut Städte- und Gemeindebund wirken auch die Industrie- und Handelskammern, der Handelsverband Niedersachsen-Bremen sowie zahlreiche weitere Unternehmen und Institutionen mit. "Der Innenstadtgipfel ist der Auftakt. Wir stehen vor einem Marathon, bei dem bestimmt ganz viele Menschen mitlaufen werden", hofft Trips und macht deutlich, dass es ihm vor allem um die kleineren Ortskerne geht: "Großstädte verfügen über genug eigenes Personal und Geld, ihre Innenstädte zu steuern." Für die Zentren kleiner und mittlerer Städte und Gemeinden aber sei es unabdingbar, den Strukturwandel zu begleiten. So könnten Förderprogramme mit Unterstützung des Handels, von Wirtschafts- und Sozialpartnern sowie engagierten Bürgern helfen, die Ortsmitten in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Trips schweben etwa neue Begegnungs- und Kommunikationsräume durch Eventdienstleister, Gastronomie, regionale Erzeuger und Dorfläden vor. Neue Aufenthaltsräume im Grünen gehörten ebenso auf die Agenda wie die Stärkung der digitalen Präsenz.

Während die Minister im Rahmen der Videokonferenz am 25. Februar über neue Förderprogramme berichten wollen, werfen die Bürgermeister aus Burgwedel bei Hannover, Cloppenburg, Haren (Ems) sowie der Samtgemeinde Uchte (Landkreis Nienburg/Weser) in Kurzvorträgen Schlaglichter auf ihre Ortskerne. "Corona verstärkt die Strukturprobleme des stationären Handels und zeigt uns schonungslos auf, wie weit hinten wir bei der Modernisierung und Digitalisierung unseres Landes sind. Hier müssen wir eingreifen und den Städten und Gemeinden statt bürokratischer Förderprogramme wirklich frei verfügbare Mittel für den Umbau der Innenstädte zur Verfügung stellen", forderte Trips im Gespräch mit der "NOZ".

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 14.02.2021 – 12:32

    Städte- und Gemeindebund fordert Selbsttest-Offensive für Lockdown-Exit

    Osnabrück (ots) - Städte- und Gemeindebund fordert Selbsttest-Offensive für Lockdown-Exit Landsberg: Bund und Länder müssen diese Tests für Kitas und Schulen schnell beschaffen - In Potsdam schon erfolgreich im Einsatz Osnabrück. Nach ersten positiven Erfahrungen mit Corona-Spucktests pochen Deutschlands Kommunen auf eine Selbsttest-Offensive von Bund und ...

  • 13.02.2021 – 01:00

    Corona-Lockdown: Arbeitsminister Heil fordert Öffnungsstrategie

    Osnabrück (ots) - Heil fordert Öffnungsstrategie Arbeitsminister: Beim nächsten Gipfel muss es zu Entscheidungen kommen - "Kann Unmut und Ungeduld verstehen" Osnabrück. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat baldige Beschlüsse für einen schrittweisen Lockdown-Ausstieg eingefordert. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länderchefs hätten am Mittwoch vereinbart, "dass Bund und Länder bis zum nächsten ...

  • 13.02.2021 – 01:00

    Bundesumweltministerin Schulze: Können Wolf nicht einfach abschießen

    Osnabrück (ots) - Bundesumweltministerin Schulze: Können Wolf nicht einfach abschießen Niedersachsens Ressortchef für "Akzeptanzgrenze" - Lies: Können nicht jedes Weidetier meterhoch einzäunen Osnabrück. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat sich gegen eine gezielte Dezimierung der Wölfe in Deutschland ausgesprochen. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" ...