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Westfalenpost: Ein guter Monat

Hagen (ots)

Einbruch am Arbeitsmarkt bleibt aus
Von Stefan Pohl
Jeder Monat, in dem der vorhergesagte große Einbruch am Arbeitsmarkt 
ausbleibt, ist ein guter Monat für die Arbeitnehmer. Was haben uns 
die so genannten Experten nicht alles prophezeit: Die Unternehmen 
würden nur die Bundestagswahl abwarten und dann sofort zu 
Massenentlassungen übergehen. Alles Unsinn, könnte man kurz und 
bündig sagen.
 Den Arbeitsmarkt erreicht eine Konjunktur-Veränderung erst ganz zum 
Schluss, und in diesem Fall zieht sich das gottlob hin. Nun ist es ja
nicht so, dass die größte Finanz- und Wirtschaftskrise der 
Nachkriegszeit bei den Arbeitslosenzahlen überhaupt nicht spürbar 
wäre. Aktuell 232 000 Erwerbslose mehr als im Oktober 2008, als die 
Krise ihren Anfang nahm, sprechen eine deutliche Sprache.
 Dass es nicht mehr geworden sind, ist auch den Entscheidungen der 
Vorgängerregierung zur Verlängerung der Kurzarbeit zu verdanken. Mit 
dieser Maßnahme können die meisten Firmen leben - noch. Dass es nicht
den ganzen Winter über so moderat weitergehen wird, liegt auf der 
Hand. Die Belastung für den Arbeitsmarkt ist unabwendbar, die Frage 
ist nur, wie stark sie tatsächlich ausfällt. Auch beim 
Konjunkturverlauf hatte man sich auf Schlimmeres eingestellt.
 Der neuen Regierung bleibt eine frühe Hypothek erspart. Vom 
kommenden Jahr an sind es ihre Arbeitslosen.

Pressekontakt:

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Telefon: 02331/9174160

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