Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Wilfried Goebels zu den Schulden von NRW

Hagen (ots)

Im Westen nichts Neues: Während Länder wie Bayern in üppigen Steuer- und historisch niedrigen Zinsjahren Milliardenkredite tilgen, wächst in NRW der Schuldenberg weiter. Dass Finanzminister Walter-Borjans seinem sparsamen Amtskollegen Schäuble da noch den Ratschlag erteilt, dass die schwarze Null kein Selbstzweck sein dürfe, macht sprachlos. Seit Jahrzehnten ist der Hang der Politik, mit gepumptem Geld soziale Wohltaten zu bezahlen, an Rhein und Ruhr besonders ausgeprägt. Die Vision von den "guten Schulden", die später eine Rendite erzielen, hat sich seit der Ära Rau als trügerische Illusion erwiesen. Heute fehlen NRW die Mittel für nötige Investitionen, weil die Zinslast drückt. In ihrer Not hat die Regierung Kraft den Hilferuf nach Berlin zur Grundlage ihrer Regierungspolitik erklärt. Die Strategie liegt auf der Hand: Die Dauerforderung nach Bundesgeld mindert den Druck auf eigene Sparanstrengungen. Angesichts der hohen Flüchtlingskosten kann Walter-Borjans aber diesmal sogar objektive Gründe für seine Hilfsforderung vorbringen. Der Bund muss sich an der Integration der Zuwanderer finanziell stärker beteiligen. Dass Berlin Länder und Kommunen auf 80 Prozent der Ausgaben sitzen lässt, ist in einem föderalen System nicht akzeptabel.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 06.03.2016 – 22:32

    Westfalenpost: Knut Pries zum EU/Türkei-Gipfel

    Hagen (ots) - Als atmosphärische Störung hätte es ungelegener nicht kommen können: Ausgerechnet zum Zeitpunkt, da die Bundeskanzlerin demonstrieren muss, dass sie zurecht bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise auf den Partner Türkei baut, zeigt die immer autoritärer gelenkte Demokratie des Präsidenten Erdogan ihr hässlichstes Gesicht. Die rabiate Aktion gegen die regierungskritische Zeitung Zaman zeigt: Der ...

  • 03.03.2016 – 21:37

    Westfalenpost: Martin Korte zum Drogenfund bei Volker Beck

    Hagen (ots) - Mag sein, dass Menschen, die ständig im Scheinwerferlicht stehen, die im Beruf einem hohen Druck ausgesetzt sind oder wo auch immer eine große Verantwortung tragen, der Verlockung von Drogen eher erliegen als der berühmte Otto Normalverbraucher. Sie glauben wohl, der Herausforderung nicht anders gerecht werden zu können. Wer nun aber anfängt, Volker Becks Vergehen kleinreden zu wollen, bewegt sich auf ...