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"Samba für das Leben" - Jugend-Parade vor UN-Konferenz über Biologische Vielfalt mit deutschen "Kids for Forests"

Curitiba/Brasilien (ots)

In der Parade "Samba for Life" (Samba
für das Leben) haben im brasilianischen Curitiba vor einigen Stunden 
rund 2000 Kinder und Jugendliche für den Schutz der Artenvielfalt 
getanzt, getrommelt und gesungen. Die Jungen und Mädchen forderten 
von den angereisten Ministern der UN-Konferenz über Biologische 
Vielfalt (CBD), endlich ein weltweites Netz von Schutzgebieten in 
Urwäldern und Ozeanen einzurichten.
Mit dabei waren 27 Greenpeace-"Kids for Forests" (Kinder für den 
Urwald) aus zehn Ländern, darunter auch drei Deutsche, zudem 
brasilianische Pfadfinder und rund 1500 Kinder aus der "Uni Livre", 
die in Curitiba Kinderhorte betreibt. Hunderte "Kids for Forests" 
hatten ihre Wünsche auf phantasievollen Bannern nach Brasilien 
geschickt, um so beim "Samba for Life" dabei zu sein.
Die Deutschen, Laurin Berger und Birgit Manz, überreichten dem 
Staatssekretär aus dem Umweltministerium, Matthias Machnig, eine 20 
Meter lange Banderole mit Kommentaren von Jugendlichen zum 
Urwaldschutz. "Alle zwei Sekunden zerstören die Erwachsenen Urwälder 
so groß wie ein Fußballfeld", sagt Laurin Berger (13) aus 
Königswinter. "In den Urwäldern leben Jaguare, Affen und Bären. Wenn 
man den Wald abholzt oder abbrennt, haben die Tiere kein Zuhause mehr
und sterben aus."
"Urwaldschutz ist Klimaschutz. Denn wenn man Bäume rodet, wird 
Kohlendioxid frei, das die Erde aufheizt", sagt Birgit Manz (18) aus 
Karlsruhe. "Urwaldschutz ist auch Armutsbekämpfung. Denn für viele 
Menschen, die in den Urwäldern leben, sind sie Wohnzimmer, Küche und 
Apotheke zugleich. Wer Wälder abbrennt, treibt die Menschen in die 
Armutsviertel der Städte." Die brasilianische Umweltministerin und 
Präsidentin der CBD-Konferenz, Marina Silva, und der 
EU-Umweltkommissar, Stavros Dimas, haben in ihren Reden vor den "Kids
for Forests" versprochen, deren Forderungen ernst zu nehmen.
Morgen, am Donnerstag, wollen die "Kids for Forests" zusammen mit 
einigen Ministern und Delegierten eine drei Meter hohe Sanduhr 
umdrehen. Diese Sanduhr ist oben mit von den Kindern gebastelten 
Tieren und Pflanzen, unten mit Geld gefüllt. Die Botschaft der Kids: 
"Macht nicht die Artenvielfalt zu Geld, sondern gebt Geld zum Schutz 
der Artenvielfalt."
Bereits zur Eröffnung der CBD hatten Claudia Maciel (18, aus 
Brasilien) und Clara Buer (23, aus Deutschland) eine Rede vor dem 
Plenum gehalten. Clara Buer hatte darin kritisiert, dass seit 
Gründung der CBD eine ganze Generation von "Kids for Forests" 
herangewachsen sei, ohne dass sich etwas für den Schutz der 
Artenvielfalt getan habe. "Meinen Sie nicht, wir sollten uns ein 
wenig beeilen?", hatte sie die Delegierten gefragt. "Es liegt in 
Ihrer Macht, unsere Zukunft zu schützen!"
Greenpeace stützt sich in seiner Jugendarbeit auch auf die 
UN-Kinderrechtskonvention, die Kindern im Artikel 12 das Recht 
zugesteht, ihre Meinung frei zu äußern, und die Vertragsstaaten 
verpflichtet, die Meinungen der Kinder angemessen zu berücksichtigen.
Achtung Redaktionen:
Rückfragen bitte an Peter Herbster,
Koordinator der deutschen "Kids for Forests" in Curitiba,
Tel. +49-171-8780814.
Fotos erhalten Sie unter Tel. +49-40-30618-376.
Internet: www.greenpeace4kids.de.
Für Interviews mit Laurin oder Birgit, wenden Sie sich an 
Pressesprecherin Carmen Ulmen in Curitiba,
Tel. +49-171-8780840 oder +55-41-96794697.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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