Alle Storys
Folgen
Keine Story von Ostsee-Zeitung mehr verpassen.

Ostsee-Zeitung

Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Hartz IV

Rostock (ots)

Egal, welches Wort es wird: Mist bleibt Mist und fängt nicht an zu duften, nur weil man ihn Dünger nennt. Wenn Ministerin von der Leyen weg will vom schlechten Image, das Hartz IV anhaftet, dann sollte sie das Verfassungsurteil gegen das Arbeitslosengeld II offensiv umsetzen und eine Berechnungsmethode wählen, die Hartz IV den Charakter der Armenhilfe des 19. Jahrhunderts nimmt. Missbrauch durch Drückeberger kann man auch anders bekämpfen als durch staatlich verordnete finanzielle Not. Die Vorzeichen stehen nicht gut. Es gebe, so wird berichtet, Überlegungen, den Bedarf künftig an den unteren 15 Prozent der deutschen Einkommen zu orientieren, nicht mehr an denen unteren 20 Prozent. Die Streichung des Elterngeldes und des Übergangsgeldes für Hartz-IV-Empfänger hat das Kabinett bereits beschlossen. Wenn das alles kommt, wird Hartz IV auch künftig Hartz IV genannt. Da kann die Ministerin noch so viel von "Basisgeld" oder sonstwas reden.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de

Original-Content von: Ostsee-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Ostsee-Zeitung
Weitere Storys: Ostsee-Zeitung
  • 14.09.2010 – 19:25

    Ostsee-Zeitung: Kommentar zum Doping-Geständnis von Thomas Müller

    Rostock (ots) - Dass im DDR-Spitzensport flächendeckend und massiv gedopt wurde, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Was bisher vermisst wurde, war das Eingeständnis der damals Verantwortlichen. Der ehemalige Vizepräsident des Deutschen Turn- und Sportbundes der DDR (DTSB), Thomas Köhler, liefert in seinem morgen erscheinenden Buch die späte Beichte. Das ist das ...

  • 13.09.2010 – 19:20

    Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Sarrazin

    Rostock (ots) - Der Fall Sarrazin hat die SPD in eine Situation gebracht, in der sie nur verlieren kann. Mit dem eingeschlagenen Rauswurf-Verfahren setzt sich die Partei dem Verdacht aus, einen unbequemen Kritiker der Zuwanderung mundtot machen zu wollen. Umgekehrt gilt: Hätte sie es bei einer Distanzierung belassen, müsste sie sich den Vorwurf gefallen lassen, befremdliche Vererbungsthesen letztlich doch zu ...

  • 08.09.2010 – 19:03

    Ostsee-Zeitung: Holter kritisiert Schweriner Regierung: Arbeitslosenzahlen geschönt

    Rostock (ots) - Der designierte Spitzenkandidat der Linken für die Landtagswahl 2011 in Mecklenburg-Vorpommern, Fraktionschef Helmut Holter, hat scharfe Kritik an der Arbeitsmarktpolitik der Landesregierung geübt. Der Ostsee-Zeitung (Donnerstagausgabe) sagte Holter, 75000 Arbeitslose weniger seit 2006 seien mitnichten das Verdienst der jetzigen Regierung. SPD und CDU ...