Alle Storys
Folgen
Keine Story von Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) mehr verpassen.

Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)

VKU zur aktuellen Diskussion über Energiewettbewerb
Stadtwerke stärken

Köln (ots)

"Stadtwerke sorgen für mehr Wettbewerb im
Energiemarkt. Wer mehr Wettbewerb will, der muss also die Stadtwerke
stärken." Das erklärte Oberbürgermeister Gerhard Widder, Präsident
des Verbandes kommunaler Unternehmen e.V. (VKU), heute zur aktuellen
Diskussion über Wettbewerb im Energiemarkt und mögliche
strukturpolitische Eingriffe.
Er wies darauf hin, dass kommunale Unternehmen bis zum Jahr 2012
3,7 Mrd. EUR in den Bau zusätzlicher Kraftwerke investieren wollen,
um so die Abhängigkeit vom existierenden Erzeugeroligopol zu
verringern. Der Anschluss der neuen Kraftwerke an das
Stromübertragungsnetz verlaufe jedoch nicht problemlos. "Es ist daher
wichtig, dass die Bundesregierung neuen Kraftwerken der Stadtwerke
einen diskriminierungsfreien, rechtssicher geregelten Zugang zum
Übertragungsnetz ermöglicht," meinte Widder.
Die zurzeit geführte Diskussion über eine Auktionierung von
CO2-Zertifikaten bezeichnete der Verbandspräsident als nicht 
hilfreich. Die Bundesregierung müsse klarstellen, dass die Zuteilung
der Zertifikate - wie im Nationalen Allokationsplan angekündigt -
kostenlos erfolge, um die Investitionsplanungen der kommunalen
Unternehmen nicht zu beeinträchtigen. Widder erinnerte daran, dass
die Stadtwerke durch umfangreiche Modernisierungen ihrer KWK-Anlagen
einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen um mehr
als 3,5 Mio. t pro Jahr geleistet haben.
Stadtwerke sind überwiegend im Weiterverteilergeschäft tätig. "Ein
ungehinderter und gleichberechtigter Zugang zu den vorgelagerten
Märkten ist das A und O für den Anbieterwettbewerb," so Widder. Auch
hier könnten sinnvolle ordnungspolitische Maßnahmen ansetzen. Durch
eine erleichterte Genehmigungspraxis für den Netzausbau könnten
Engpässe in den Netzen behoben werden. Auch die Schaffung eines
einheitlichen Marktes für Regelenergie, die zum Ausgleich
fluktuierender Strommengen benötigt wird, könne die Bundesregierung
vorantreiben.
Mit Blick auf die bevorstehende Anreizregulierung erklärte Widder,
dass der VKU auf den Vorschlag der Bundesregierung gespannt sei. Der
VKU erwarte, dass die Bundesregierung einen Verordnungsentwurf
vorlege, der - im Unterschied zum Konzept der Bundesnetzagentur -
einfach und praktikabel sei. Außerdem müsse er dem Anspruch gerecht
werden, nicht nur Anreize für Effizienzsteigerungen zu geben, sondern
auch für Netzinvestitionen.
VKU-Präsident Widder ist davon überzeugt, "dass es nicht den einen
Königsweg zu mehr Wettbewerb gibt. Vielmehr ist ein Bündel von
Maßnahmen notwendig. Dabei kommt es darauf an, die Rolle der
Stadtwerke als Wettbewerber zu stärken."

Pressekontakt:

Handy 0151/12500013
Fon 030/20 31 99-20
Fax 030/20 31 99-80
folle@vku.de

Original-Content von: Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)
Weitere Storys: Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)
  • 28.09.2006 – 15:33

    Europäisches Parlament zur Daseinsvorsorge / Ein Schritt zu mehr Rechtssicherheit

    Köln (ots) - Als einen wichtigen Schritt zu mehr Rechtssicherheit bewertete Michael Schöneich, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen e.V. (VKU) die gestrige Entschließung des Europäischen Parlaments zur Daseinsvorsorge. In dieser Entschließung wird hervorgehoben, dass es Aufgabe der Mitgliedsstaaten, Länder und Kommunen ist, ...

  • 28.09.2006 – 10:51

    Startschuss für mehr Gaswettbewerb

    Köln (ots) - Am 1. Oktober beginnt eine neue Ära auf dem deutschen Gasmarkt: Ab diesem Zeitpunkt ist das zwischen der Bundesnetzagentur und den deutschen Gasnetzbetreibern vereinbarte neue Gasnetzzugangsmodell in die Praxis umzusetzen. Damit wird allen Kunden die Möglichkeit eröffnet, den Lieferanten zu wechseln. "Die Stadtwerke wollen die an sie gestellten Erwartungen erfüllen und stellen sich dem Wettbewerb", so ...