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BGA begrüßt EuroCombi-Pilotprojekt in Thüringen
06.02.2008 – 11:05
Berlin (ots)
"Die jetzt in Thüringen erteilte Sondergenehmigung für einen weiteren streckenbezogenen EuroCombi-Einsatz ist ein gutes Zeichen für den Wirtschafts- und Logistikstandort Deutschland. Der deutsche Groß- und Außenhandel unterstützt in vollem Maße die Initiative des Thüringer Verkehrsministers Trautvetter." Dies erklärte Gerhard Riemann, BGA-Präsidiumsmitglied, heute im Rahmen der Jahresauftaktsitzung des BGA-Verkehrsausschusses in Berlin. Thüringen hatte zum 1. Februar 2008 den Startschuss für einen eigenen Pilotversuch mit modularen Nutzfahrzeugen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von maximal 40 Tonnen und einer Gesamtlänge von 25,25 m gegeben und war dabei von einigen Bahnverbänden scharf angegriffen worden. Mit Blick auf diese Reaktionen appellierte Riemann, zur Sachlichkeit zurückzukehren. "Wir alle sind mit dem Problem mangelnder Verfügbarkeit von Laderaum konfrontiert - Bahn, Binnenschiff und Lkw gleichermaßen. Ein Gegeneinader der Verkehrsträger kann und darf nicht das Ziel sein." Riemann forderte, alles daran zu setzen, das Optimale aus jedem Verkehrsträger herauszuholen. "Für die Schiene sind das eigene Transporttrassen und höhere Maße und Gewichte; und für die Straße ist das der EuroCombi." Die Straße hat mit einem Anteil von etwa 80 Prozent die Hauptlast des Güterverkehrs zu schultern. Dies wird sich auch in Zukunft nicht signifikant ändern. Der BGA-Verkehrsexperte: "Selbst wenn die Bahn es schaffen würde, ihre heutigen Kapazitäten zu verdoppeln, wird die Straße weiter Hauptverkehrsträger bleiben - und diese braucht dringend Entlastung. Der EuroCombi bietet Entlastung. Er reduziert den täglichen Lkw-Verkehr um 13 Prozent. Er stärkt im Vor- und Nachlauf den Kombinierten Verkehr und damit letztendlich sogar die Schiene. Er ist in Schweden, Finnland und den Niederlanden erwiesen sicher. Er schont infolge seines geringeren Achsdrucks die Straßeninfrastruktur und verlängert Straßenreparaturintervalle um 1,5 Jahre. Er hilft Kraftstoff zu sparen und er senkt den CO2-Ausstoß, und zwar um bis zu 22 Prozent. Er ist ökologisch, ökonomisch und volkswirtschaftlich sinnvoll." "Thüringen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, Bundesländer, die den EuroCombi testen, haben die Zeichen der Zeit erkannt. Als Handelsnation sind wir auf ein zukunftsfähiges Verkehrssystem angewiesen. Denn auch das sichert unseren Wohlstand", so Riemann abschließend. 06, Berlin, 6. Februar 2008
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