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DLR auf der ILA2008: Luft- und Raumfahrtforschung im Dienst des Menschen Falcon 20E fliegt als ILA-Botschafter in polaren Regionen

17.03.2008 – 09:03

Berlin (ots)

Berlin, 17. März 2008 - Das Deutsche Zentrum für
Luft- und Raumfahrt (DLR) wird auf der ILA2008 mehr als 20 
Forschungsprojekte aus der Luft- und Raumfahrt sowie aus dem Bereich 
"Technologietransfer" vorstellen. Dabei reicht das Angebot für 
Fachbesucher und Publikum vom Schwerpunktthema "Flughafen" über die 
Hubschrauberforschung, Simulations- und Testverfahren bis hin zu 
neuen Verbrennungstechnologien und Innovationen aus der Raumfahrt. 
Welchen Nutzen die gewonnenen Erkenntnisse aus diesen 
Forschungsprojekten für die Menschheit haben und wie sie in 
"irdische" Anwendungen umgesetzt werden, stellt das DLR vom 27. Mai 
bis 1. Juni auf der ILA2008 vor.
Mit mehr als 500 Quadratmetern ist das DLR der größte 
Einzelaussteller in der Halle 9 auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld. 
Zudem werden auf dem Static-Display mit der Falcon 20E, Cessna 
Caravan und VfW 614 Attas drei Fugzeuge aus Europas größter 
Forschungsflotte präsentiert. Außerdem wird der fliegende 
Hubschrauber-Simulator EC 135 FHS vorgestellt. Bei diesem wird die 
herkömmliche Steuerung durch eine Fly-by-Light-(FBL) Steuerung 
ergänzt. Neben den Steuerstangen übertragen auch 
Glasfaser-Lichtleitkabel die Steuerkommandos des Piloten an die 
Aktuatoren.
Ein besonderes Fluggerät wirbt bereits seit einigen Wochen mit 
ILA-Logo für die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung: Die 
Falcon 20E des DLR befindet sich zur Zeit als fliegender 
ILA-Botschafter im Rahmen der Thorpex-Mission in Andenes (Norwegen). 
Während des Einsatzes in den letzten Wochen wurde die Entwicklung 
polarer Tiefdrucksysteme untersucht, die einen direkten Einfluss auf 
das Wetter in Europa haben (Foto: www.ila-berlin.de / Presse / Fotos 
2008).
Beispiel Luftfahrtforschung: flugphysikalische Simulation
Am Stand des DLR wird unter anderem das Projekt C2A2S2E (Center 
for Computer Applications in  AeroSpace Science and Engineering) 
vorgestellt.  Damit wurde im letzten Jahr am DLR-Standort 
Braunschweig die Grundlage für eines der anspruchsvollsten Projekte 
in der aktuellen Luftfahrtforschung gelegt. Das 30 Millionen Euro 
teure Vorhaben dient dem Aufbau eines Kompetenzzentrums für 
numerische flugphysikalische Simulation. Aufgabe des von Airbus, der 
niedersächsischen Landesregierung und dem DLR finanzierten Projektes 
ist es, Prozesse, Methoden und numerische Verfahren so weit zu 
entwickeln, dass sie eine hochgenaue Simulation des fliegenden 
Flugzeugs im gesamten Flugbereich ermöglichen.
Beispiel Raumfahrtforschung: Sensor analysiert Waldbrände
Aus dem für die Mission "Rosetta" zum Kometen 
Churyumow-Gerassimenko verwendeten Sensor hat das DLR das 
Automatisierte Waldbrand-Früherkennungssystem (AWFS) entwickelt. Die 
Besonderheit des Sensors ist die Fähigkeit, bis zu 60 000 Graustufen 
zu unterscheiden. Diese Fähigkeit macht es möglich, Waldbrände 
besonders präzise aufzuspüren und zu analysieren. Im Einsatz befindet
sich dieses System bereits in den Brandenburger Wäldern.
Moderne orbitale Rückkehrtechnologie zeigt das Exponat Shefex, 
eine Rakete, an deren Spitze eine neuartige hitzebeständige 
Konfiguration für den Einsatz an zukünftigen Raumtransportmitteln 
angebracht ist. Neben Antriebsentwicklungen für geplante 
Planetenrover stellt das DLR auch eine robotische vier-Finger-Hand 
für die Industriefertigung vor, die sehr feinfühlig und präzise zu 
steuern ist. Blickfang am DLR-Stand wird unter anderem ein originales
Vinci-Triebwerk sein, der Hauptantrieb der Oberstufe der europäischen
Trägerrakete Ariane.

Pressekontakt:

Wolfgang Rogall
Tel. +49(0)30 3038-2218
Fax +49(0)30 3038-2287
E-Mail rogall@messe-berlin.de
www.messe-berlin.de

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