Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Legalisierung von Blitzer-Warngeräten
Bielefeld (ots)
Der Vorstoß der Politik zur Legalisierung von Blitzer-Warngeräten beweist zunächst eines: Da sind nicht gerade Blitzmerker am Werk. Schon seit Jahren warnen Navigationsgeräte und internetfähige Handys Autofahrer vor Tempofallen. Das ist zwar verboten, wird aber nur selten verfolgt. Denn sonst müsste die Polizei ja jedes moderne Handy beschlagnahmen. Die Technik hat die Gesetzeslage überholt. Deshalb ist es richtig, über die Grenzen des Erlaubten neu nachzudenken. Die Warnung vor Starenkästen dürfte sogar hilfreich sein. Denn wenn Handy oder Navi piepen, wird der Autofahrer vom Gas gehen, selbst wenn der Starenkasten gar nicht scharfgeschaltet ist. Anders sieht es bei Warnungen vor mobilen Blitzgeräten aus. Schulwege dürfen nicht zu Rennstrecken werden, nur weil der Online-Blitzticker gerade freie Bahn signalisiert. Verantwortungsbewusste Autofahrer nutzen ohnehin Tempowarnsysteme, die Handys und Navigationsgeräte ebenfalls schon bieten. Wer aus Versehen zu schnell fährt, wird durch den Piepser zur Ordnung gerufen, bevor es ein amtlicher Blitzer tut.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell