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Interview mit Julia Koschitz ("Allein unter Bauern", zehn Folgen, ab 28.2.2007, 20.15 Uhr)

08.03.2007 – 16:31

Berlin (ots)

"... ich habe sehr gern mit Christoph gespielt, es war ein 
   unkompliziertes, aber kein oberflächliches Miteinanderarbeiten"
Sie spielen in "Allein unter Bauern" die Dorfärztin Barbara 
Heinen. Beschreiben Sie bitte Ihre Rolle.
Sie ist neben ihrem Beruf allein erziehende Mutter einer 
15-jährigen Tochter, mit zur Familie gehört ihr Vater Walter Heinen, 
der einen Hof um die Ecke hat und öfter mal vorbeikommt. Barbara ist 
eine sehr bodenständige, warme Frau. Eine stille Person, die die ihre
Rolle als allein erziehende Mutter souverän meistert. Sie macht 
Fehler wie jeder andere, aber sie kann sie sich auch eingestehen.
Wie haben Sie sich darauf vorbereitet? Wie tauchen Sie generell 
ein in Rollen?
Auf diese Rolle habe ich mich vorbereitet wie auf jede andere 
auch: Ich lese das Drehbuch mehrmals, versuche, anhand dessen, was 
dort steht, also nicht nur das, was die Person sagt, sondern auch wie
andere auf sie reagieren, herauszufinden, wer sie wirklich sein soll.
Ich gucke, welcher Wesenszug mir fremd ist, welchen ich kenne und  
wie ich mich von anderen Menschen inspirieren lassen kann.
Welche Parallelen gibt es zwischen Julia und Barbara?
Es gibt sicher in jeder Rolle ein paar Parallelen, weil man es ja 
einfach selbst spielt. Warum ich wie spiele, kommt ja von mir, 
insofern ist natürlich viel von mir dabei. Rein äußerlich ist es doch
sehr weit weg, weil sie ein komplett anderes Leben lebt, aber ich 
glaube, es gibt viele Kleinigkeiten, in denen wir uns sehr ähnlich 
sind. Worin wir uns absolut unterscheiden, ist die Ruhe, die diese 
Frau hat - die habe ich leider nicht.
Könnten Sie auch auf dem Land leben oder bevorzugen Sie die Stadt?
Ich war gerade gestern an einem See und habe gespürt: "Ja, schön 
wär's schon, aber zurzeit noch nicht."
Zuerst ist Johannes Waller (Christoph M. Ohrt) sehr arrogant, er 
bedankt sich ja nicht mal für Ihre Hilfe. Wie entwickelt sich die 
Beziehung zwischen den beiden weiter?
Ab dem ersten Treffen ist zwar eine Form von Interesse und 
Neugierde da, die aber tatsächlich schnell von seiner Arroganz 
gestört wird. Diese gewisse Spannung bleibt allerdings, der Kontakt 
wird immer reger und sie erleben auch romantische Augenblicke - aber 
es ist noch nicht so weit. Sie versuchen, erwachsen damit umzugehen, 
aber das ist viel komplizierter, als sie gedacht haben.
Sandra Starck und Felix Edel waren in "Edel & Starck" ein 
eingespieltes Team. Wie gehen Sie damit um, die neue Frau an der 
Seite von Christoph M. Ohrt zu sein? Ist ein Vergleich ein Problem?
Ich mochte die beiden sehr, sie waren ein tolles Team, und es ist 
fast eine Ehre, verglichen zu werden, aber der Vergleich ist schwer, 
weil Rebecca Immanuels Rolle ganz anders war - dementsprechend eben 
auch das Verhältnis zwischen den beiden. Ich mache mir ganz ehrlich 
nicht wirklich Sorgen.
Wie ist die Arbeit am Set mit Christoph M. Ohrt?
Sehr schön, ich habe sehr gern mit Christoph gespielt, es war ein 
unkompliziertes, aber kein oberflächliches Miteinanderarbeiten.
Sie haben ja bisher hauptsächlich Theater und Kino gemacht. 
"Allein unter Bauern" ist Ihre zweite TV-Arbeit. Wie fühlt sich das 
an?
Fernsehen macht definitiv Spaß. Ich finde, gerade die Abwechslung 
macht's aus. Jetzt gerade spiele ich wieder Theater, das mache ich 
gern, aber ich freue mich auch sehr auf nächste Filmarbeiten.
Welche Alternative zur Schauspielerei hätte es für Sie gegeben 
oder kannten Sie Ihren Berufswunsch schon von Anfang an?
Ich wollte alles Mögliche werden, aber es hatte immer mit Bühne zu
tun, gewusst habe ich es eigentlich erst spät. Es hätte sicher eine 
Alternative gegeben, wenn ich eine hätte suchen müssen, aber es war 
bisher nicht nötig.
Interview: Anke Walter
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