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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Bundesagentur für Arbeit legt Finanzbericht für das erste Quartal 2008 vor

Nürnberg (ots)

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat im ersten
Quartal des laufenden Haushaltsjahres 8,7 Milliarden Euro eingenommen
und 11,3 Milliarden Euro ausgegeben. Nach den ersten drei Monaten des
Jahres 2008 verzeichnet sie somit ein Einnahmedefizit von 2,6 
Milliarden Euro. Eine Unterdeckung war aufgrund der zu erwartenden 
Einnahmen und der geplanten Ausgaben erwartet worden. Sie ist in der 
unterjährigen Finanzprojektion jedoch um 1,2 Milliarden Euro höher 
angesetzt. Deutliche Entlastungen in nahezu allen Ausgabenbereichen 
summierten sich auf Minderausgaben von 1,6 Milliarden Euro. Ihnen 
stehen leichte Mindereinnahmen gegenüber, besonders bei den Beiträgen
zur Arbeitslosenversicherung. Die geringeren Beitragseinnahmen sind 
aber kein Anzeichen für einen Beschäftigungsrückgang. Das Minus 
konnte zum Teil zu Beginn des Monats April ausgeglichen werden, mit 
einem weiteren Teil ist im Lauf des zweiten Quartals zusätzlich zu 
rechnen.
Die Einnahmen werden vor allem von den Beiträgen zur 
Arbeitslosenversicherung bestimmt. Die nochmalige Beitragssatzsenkung
in der Arbeitslosenversicherung zum Jahreswechsel 2007/2008 auf 
nunmehr 3,3 Prozent entlastet zwar die Lohnnebenkosten. Andererseits 
schmälert der niedrigere Beitragssatz natürlich die Einnahmen der BA.
Dies und eine Reihe von weiteren Gesetzesänderungen stellen den 
Haushalt der BA im Jahr 2008 vor große Herausforderungen. Die guten 
Finanzergebnisse der letzten beiden Jahre tragen dazu bei, die 
Herausforderungen zu meistern und das geplante operative Defizit von 
2,5 Milliarden Euro auszugleichen.
Die anhaltend günstige wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland 
sowie der milde Winter haben die Finanzentwicklung der BA im ersten 
Quartal 2008 nachhaltig beeinflusst. Die Arbeitslosigkeit ging zurück
und die Zahl der Beitragspflichtigen zur Arbeitslosenversicherung 
nahm weiter zu. Infolgedessen mussten weniger Ausgaben getätigt 
werden als vorhergesehen. Das für Ende März projektierte 
Einnahmedefizit ist dementsprechend erheblich niedriger ausgefallen.
Beim Blick auf die Zahlen muss allerdings eine Reihe von 
Sondereinflüssen berücksichtigt werden, sowohl auf der Einnahme- wie 
auf der Ausgabenseite. Die Verlängerung der 
Arbeitslosengeld-Bezugsdauer für ältere Arbeitslose beispielsweise 
ist erst im April mit Wirkung ab 1. Januar 2008 gesetzlich in Kraft 
getreten. Die daraus resultierenden finanziellen Belastungen werden 
sich deshalb erst in den kommenden Monaten verstärkt auswirken.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit 
finden Sie im Internet

Pressekontakt:

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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