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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Deutscher Umweltpreis 2002: Mehr als 100 Vorschläge aus allen Bereichen des Umweltengagements

Osnabrück (ots)

Gute Resonanz auf Ausschreibung der Deutschen Bundesstiftung
   Umwelt - Mit 500.000 Euro höchstdotierter Umweltpreis Europas
Gute Resonanz auf die Ausschreibung des mit 500.000 Euro dotierten
Deutschen Umweltpreises der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU),
Osnabrück: Über 100 Vorschläge gingen in der DBU-Geschäftsstelle ein.
Die Stiftung vergibt den höchstdotierten Umweltpreis Europas in
diesem Jahr zum zehnten Mal. Generalsekretär Fritz Brickwedde: "Viele
Vorschläge für Preisträger aus mittelständischen Unternehmen haben
uns erreicht. Das ist eine für uns sehr erfreuliche Tatsache, da wir
den Mittelstand mit unseren Projekten speziell fördern." Aber auch
aus Wissenschaft, Forschung und Naturschutz gebe es viele gute
Kandidaten. Erfreulich sei auch, dass sich die seit kurzem
vorschlagsberechtigten Umweltjournalisten und -redaktionen verstärkt
und aktiv in das Verfahren eingebracht hätten. Der Preis wird erneut
von Bundespräsident Johannes Rau überreicht. Die Preisverleihung
findet in diesem Jahr am 27. Oktober in Magdeburg statt.
Neben den konkreten Vorschlägen für mögliche Preisträger sei auch
eine Fülle von Anfragen zum Umweltpreis und seinen Modalitäten
eingegangen. Es habe auch einige Selbstvorschläge gegeben, die nach
den Leitlinien der Stiftung jedoch nicht berücksichtigt werden
können. Die sehen vor, dass Institutionen und Verbände
vorschlagsberichtigt sind, aber nicht selbst ausgezeichnet werden
können. Ob die Fraunhofer- oder Max-Planck-Gesellschaft, der Rat von
Sachverständigen für Umweltfragen, der Deutsche Naturschutzring oder
andere anerkannte Umweltverbände, Arbeitgeberverbände oder
Gewerkschaften: Sie alle hatten die Gelegenheit, ihre Favoriten für
den Deutschen Umweltpreis 2002 zu benennen.
Nach der Begutachtung durch die Geschäftsstelle der DBU prüft eine
unabhängige Fachjury im Sommer alle eingegangenen Vorschläge, bevor
das Kuratorium der Stiftung im Herbst endgültig entscheidet. Mit der
Vergabe des Deutschen Umweltpreises will die unabhängige Stiftung
"Einsatz und Leistungen auszeichnen, die entscheidend und in
vorbildlicher Weise zum Schutz und zur Erhaltung der
Funktionsfähigkeit der Umwelt beigetragen haben oder in Zukunft zu
einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden", wie es die
Leitlinien vorsehen. Die Auszeichnung solle Personen, Unternehmen und
Organisationen "anstiften", Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen
und mit Hilfe geeigneter Strategien schon im Vorfeld zu entschärfen.
In den Jahren ihres elfjährigen Bestehens habe die DBU im Verlauf
ihrer Fördertätigkeit in über 4.750 Umweltschutzprojekte über 930
Millionen Euro investiert.
Bei der ersten Vergabe des Deutschen Umweltpreises 1993 wurde die
im sächsischen Scharfenstein angesiedelte Firma Foron für die
Entwicklung des ersten fluorchlorkohlenwasserstoff- und
fluorkohlenwasserstofffreien Kühlschrankes ausgezeichnet. Zweiter
Preisträger 1993 war der Münchner Ökologieprofessor Dr. Wolfgang
Haber, der die Auszeichnung für sein Lebenswerk erhielt. 1994 ehrte
die Umweltstiftung das ökologische Musterdorf Wulkow in Brandenburg,
die Umweltinitiativen der ostwestfälischen Wirtschaft sowie die
Ozonforscher Professor Dr. Paul J. Crutzen - 1995 mit dem Nobelpreis
für Chemie ausgezeichnet - und Dr. Frank Arnold in der Dresdner
Semperoper.
1995 ging der Preis in München an die Umweltpioniere der
Wirtschaft, Klaus Günther (Lengerich) und Dr. Georg Winter (Hamburg),
1996 in Hamburg an den polnischen Politiker und Ökologen Professor
Dr. Maciej Nowicki sowie die Firma Wilkhahn Wilkening & Hahne aus dem
niedersächsischen Bad Münder. 1997 wurden die Firma Integral
Energietechnik (Flensburg), der Unternehmer Dr. Michael Otto
(Hamburg) und der Wissenschaftler Professor Dr. Bernhard Ulrich
(Waake bei Göttingen) für ihr Engagement mit dem Preis bedacht. Im
Jahr darauf ging er an die Arbeitsgruppe Klimaforschung am
Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg (Prof. Dr. Lennart
Bengtsson, Prof. Dr. Hartmut Graßl und Prof. Dr. Klaus Hasselmann)
und den Unternehmer Georg Salvamoser aus Freiburg.
Im Jahr 1999 erhielten Bionik-Professor Dr. Wilhelm Barthlott
(Bonn) und der Wattenscheider Textil-Unternehmer Klaus Steilmann,
2000 Prof. Dr. Franz Daschner, Direktor des Instituts für
Umweltmedizin und Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum
Freiburg, und der Diplom-Ingenieur und Windenergiepionier Aloys
Wobben, geschäftsführenden Gesellschafter der ENERCON aus Aurich, den
Umweltpreis. 2001 teilten sich Prof. Dr. Hermann Auernhammer,
Wegbereiter einer umweltschonenderen Landwirtschaft, Dr. Wolfgang
Feist, Pionier in der Passivhausbranche und der Bierbrauer Dr. Franz
Ehrnsperger das Preisgeld in Höhe von 500.000 Euro.
Weitere Infos zum Umweltpreis im Internet unter www.dbu.de.

Kontakt:

An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Tel. 0541/9633-521
Fax 0541/9633-198
E-Mail: fg.elpers@dbu.de

Original-Content von: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), übermittelt durch news aktuell

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