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Brähmig: Bundeskanzler Schröder auch in Tourismuspolitik substanzlos

29.09.2000 – 10:50

Berlin (ots)

Zur Rede des Bundeskanzlers Gerhard Schröder zum
Welttourismusgipfel auf der EXPO in Hannover erklärt der Vorsitzende
der Arbeitsgruppe Tourismus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus
Brähmig MdB:
Beim Welttourismusgipfel in Hannover hat Bundeskanzler Schröder
die Chance verpasst, klare Aussagen zu den drängenden Problemen der
deutschen Tourismuswirtschaft zu machen und Antworten auf die
Herausforderungen für den Tourismusstandort Deutschland zu geben.
Dabei leidet gerade diese Branche besonders unter der bisherigen
Steuer-, Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Verkehrspolitik der
rot-grünen Regierung. Vor allem die Ökosteuer belastet viele
Unternehmen überproportional, bedroht die Existenz vieler
mittelständischer Busreiseunternehmen und verteuert vor allem
Inlandsreisen unserer Bevölkerung. Und die Hotellerie und Gastronomie
kämpft weiterhin mit den durch die Neuregelung der 630-Jobs
verursachten drastischen Personalengpässen und wartet immer noch auf
die versprochenen Entlastungen bei der Mehrwertsteuer und der
Trinkgeldbesteuerung. Wenig hoffnungsvoll ist für die Branche auch,
dass der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen
Tourismuswirtschaft und des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes
Dr. Kaub dabei nicht den Mut fand, den Bundeskanzler zu Korrekturen
aufzufordern und ihm stattdessen versichert, stolz auf ihn zu sein.
Die Substanzlosigkeit des Bundeskanzlers zeigt sich also auch im
Tourismusbereich. Die ausgiebige Beschreibung einiger deutscher
Reisegebiete und die Bekräftigung der touristischen Attraktivität
Deutschlands ist kein Ersatz für Konzepte und Strategien zur Stärkung
der deutschen Tourismuswirtschaft, die einem immer schärfer werdenden
internationalen Wettbewerb ausgesetzt ist. Dies ist auch kein Ersatz
für mehr Engagement des Bundes bei der Auslandswerbung für das
Reiseland Deutschland. Hier muss dringend mehr getan werden, um den
Fehler der zögerlichen und unzureichenden Vermarktung der EXPO 2000
nicht zu wiederholen. Es blieb auch völlig offen, ob das auf dem
Welttourismusgipfel für 2001 verkündete "Jahr des Tourismus in
Deutschland", dass auf eine Forderung der CDU/CSU-Fraktion
zurückgeht, eine solide Finanzierung erhält und welche Schwerpunkte
gesetzt werden sollen. Und auch weitere wichtige Fragen wie die
Unterstützung mittelständischer Reisebüros und Reiseveranstalter
angesichts zunehmender Konzentrationsprozesse, Möglichkeiten zur
Verbesserung der Tourismusstatistik, effizientere
Vermarktungsstrukturen im Inlandstourismus, die Unterstützung
mittelständischer Betriebe beim Anschluss an
Zimmerreservierungssysteme oder der Anschluss an Reservierungssysteme
im Ausland dürfen nicht unbeantwortet bleiben. Bis dahin sind wir von
einem "Tourismuskanzler" noch weit entfernt.

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