CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Böhmer: Ausbildungsgipfel - Gipfel ohne Spitzen

09.10.2003 – 12:29

Berlin (ots)

Zum heute bevorstehenden Ausbildungsgipfel erklärt
die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Prof. Dr. Maria Böhmer MdB: Mit den Spitzenverbänden der Arbeitgeber
und mit den Gewerkschaften wollen sich Bildungsministerin Edelgard
Bulmahn und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement heute treffen. Zu
erwarten ist jedoch ein Gipfel ohne Spitzen. Denn die Präsidenten der
Wirtschaftsverbände werden an dem Gespräch nicht teilnehmen. Eine
Talkrunde ohne konkretes Ergebnis, dafür ist keine Zeit und kein
Bedarf. Die Wirtschaftsverbände haben erfolgreich in diesem Sommer
eine Ausbildungsplatzinitiative durchgeführt – ohne Mithilfe der
Regierung. Trotz schlechter Konjunktur und schwieriger
Arbeitsmarktsituation haben die Unternehmen die Zahl der
Ausbildungsplätze sogar erhöht. Die Folge davon: Die Anzahl der
Jugendlichen, die jetzt noch einen Ausbildungsplatz suchen, ist
deutlich gesunken. Die zeigt: Die Wirtschaft braucht keine
Palaverrunden und erst Recht keine weiteren Regulierungen wie eine
Ausbildungsplatzabgabe. Betriebe bilden aus, wenn sie Bedarf haben
und die nötige Freiheit in der Gestaltung der Ausbildung haben.
Längst überfällig ist daher eine Reform des
Bundesausbildungsgesetzes. Es muss entschlackt und den heutigen
Bedürfnissen der Betriebe angepasst werden. Minister Clement ist
aufgefordert, dies umzusetzen. Die Jugendlichen brauchen heute eine
Ausbildung und die Betriebe heute den fähigen Nachwuchs, damit sie
weiterhin wettbewerbsfähig bleiben. Auch Frau Bulmahn sollte erst
einmal ihre Hausaufgaben machen. Immer mehr Betriebe haben Probleme,
ihre Lehrstellen zu besetzen. Was soll ein Malermeister mit einem
Bewerber anfangen, der die Fläche eines Rechteckes nicht berechnen
kann? Wir müssen endlich unsere jungen Menschen in die Lage
versetzen, Verantwortung in unserer Ge- sellschaft zu übernehmen. Das
geht aber nur, wenn wir ihnen das nötige Rüstzeug dafür mitgeben. An
dieser Stelle spart jedoch die Bundesregierung Auch die neueste
Studie der KMK bescheinigt der Bundesregierung wieder: Bei der
Bildung wird der Rotstift angesetzt, Deutschland fällt im
internationalen Vergleich immer weiter zurück. Die Bundesregierung
hat Handlungsspielraum, um die Misere auf dem Ausbildungsmarkt in den
Griff zu bekommen. Taten sind gefragt. Die Wirtschaft hat es Ihnen
vorgemacht. Folgen Sie diesem guten Beispiel, Frau Bulmahn und Herr
Clement!
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