CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Hüppe: Rot/Grün nimmt Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen im Erwerbsleben zurück

07.11.2003 – 13:51

Berlin (ots)

Anläßlich der Ersten Lesung des Gesetzentwurfs der
Fraktionen SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Sozialgesetzbuch IX -
Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen - erklärt der
Beauftragte der Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die
Belange der Menschen mit Behinderungen, Hubert Hüppe MdB:
Unverständnis ruft der vorgelegte Entwurf der Regierungskoalition
zur Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen hervor, wenn man
ihn mit dem vorhergehenden Referententwurf der Bundesregierung
vergleicht.
Während der Referententwurf eine wichtige Vorschrift zur
Absicherung der Finanzierung der Behindertenwerkstätten vorsah, ist
diese Forderung nunmehr verschwunden. Die Verunsicherung, die gerade
Anfang des Jahres bezüglich Leistungen für Eingangsverfahren und den
Bereich der beruflichen Bildung herrschte, wird damit weiter
verstärkt. Die Vermutung liegt nahe, dass die Bundesregierung
offensichtlich keine Rechtssicherheit schaffen will und Sparzwänge zu
Lasten der Schwächeren verschiebt.
Gleiches gilt für die geplante verbesserte Stellung der
Schwerbehindertenvertretung. Hier hatte bereits die CDU/CSU-
Bundestagsfraktion mit ihrer Anfrage an die Bundesregierung auf den
Misstand hingewiesen, dass eine fehlende Anhörung der
Schwerbehindertenvertretung keine Auswirkung auf weitere
Entscheidungen des Arbeitgebers hinsichtlich der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter mit Behinderungen hat. Auch hier macht Rot/Grün einen
Rückzieher von der anfänglichen Regelung, die eine
Unwirksamkeitsklausel für weitere ohne vorherige Anhörung erfolgte
Entscheidungen vorsah.
Zurück bleibt ein Torso aus unbedeutenden Einzelvorschriften und
der Beibehaltung der Beschäftigungspflichtquote bei 5 %, mit denen
die Novelle dem Namen eines Gesetzes nicht gerecht wird. Die CDU/CSU-
Bundestagsfraktion wird nach Anhörung der betroffenen Verbände mit
Änderungsanträgen reagieren, um die oben genannten Rechte der
Menschen mit Behinderungen gesetzlich zu manifestieren. Sollte es
nicht zu Verbesserungen kommen, wird die Union dem Gesetz nicht
zustimmen.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Orte in dieser Meldung
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 07.11.2003 – 13:47

    Hasselfeldt: Bundesrat stoppt rot-grüne Kahlschlagpläne gegenüber der Landwirtschaft

    Berlin (ots) - Zum heutigen Nein des Bundesrates zum Haushaltsbegleitgesetz erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gerda Hasselfeldt MdB: Ausdrücklich zu begrüßen für unsere deutschen Landwirte ist das klare Nein der unionsgeführten Bundesländer im Bundesrat zum Haushaltsbegleitgesetz. Ohne Rücksicht auf die schwierige ...

  • 07.11.2003 – 12:43

    Koschyk/Strobl: Schily muss draußen bleiben

    Berlin (ots) - Zur Besetzung der Kommission zur Neuordnung der bundesstaatlichen Ordnung durch die Bundesregierung erklären der innenpolitische Sprecher, Hartmut Koschyk MdB, und der Obmann der CDU/CSU- Bundestagsfraktion im Innenausschuss des Bundestages, Thomas Strobl MdB: Das Bundesministerium des Innern (BMI) als das Verfassungsministerium wird in der so genannten Föderalismuskommission keine eigenständige ...

  • 07.11.2003 – 12:10

    Rachel: Wortbruch der Bundesregierung

    Berlin (ots) - Zum gescheiterten UNO-Beschluss eines Klonverbotes erklärt der Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in der Enquete- Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“, Thomas Rachel MdB: Das Abstimmungsverhalten der deutschen Bundesregierung in der UNO ist eine Missachtung des Parlaments. Der deutsche Bundestag hatte in seinem Beschluss ein uneingeschränktes Verbot des Klonens unterstützt und ...