WDR mit 12 Nominierungen beim diesjährigen Adolf-Grimme-Preis
Köln (ots)
26. Januar 2006 - Mit insgesamt 12 Nominierungen ist der Westdeutsche Rundfunk in diesem Jahr beim 42. Adolf Grimme Preis 2006 vertreten.
Im Wettbewerbskontingent "Fiktion & Unterhaltung" wurden nominiert:
Fernsehfilm/TV-Movie/Unterhaltung
Der Grenzer und das Mädchen Buch und Regie: Hartmut Schoen, Kamera: Gero Steffen, Schnitt: Vesella Martschewski Hauptdarsteller: Axel Prahl, Margarita Breitkreiz, Ivan Shvedoff, Das Erste, 27. April 2005, 20.15 Uhr, Redaktion Michael André Die politische Liebesgeschichte eines deutschen Grenzschützers und einer ukrainischen Schleuserin. Der Film ist eine Produktion von CineCentrum Berlin Film- und Fernsehproduktion GmbH im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks Köln.
Kategorie Serien & Mehrteiler
Speer und Er (ARD/WDR/NDR/BR/ORF) Ein dreiteiliges Filmprojekt von Heinrich Breloer über den deutschen Architekten, Rüstungsminister, Kriegsverbrecher, Spandauer Gefangenen und Bestsellerautor Albert Speer. Regie: Heinrich Breloer, Buch: Heinrich Breloer und Horst Königstein, Kamera: Gernot Roll, Schnitt: Monika Bednarz-Rauschenbach. Teil 1: Germania- Der Traum, Das Erste, 9. Mai 2005 Teil 2: Nürnberg - Der Prozess, Das Erste, 11. Mai 2005 Teil 3: Spandau- Die Strafe, Das Erste, 12. Mai 2005 In den Hauptrollen Sebastian Koch als Albert Speer und Tobias Moretti als Adolf Hitler. Redaktion Barbara Buhl (WDR, federführend), Cornelia Ackers (BR), Doris J. Heinze (NDR), Ernst Petz (ORF). Speer und Er ist eine Produktion der Bavaria Film GmbH in Koproduktion mit dem WDR, NDR, BR, ORF, gefördert von der Filmstiftung NRW, FilmFernsehFonds Bayern und Media Programm der Europäischen Union.
Im Wettbewerbskontingent "Information & Kultur" Dokumentarfilm/TV-Journalismus/Feature/Essay:
die story: "Sie hat sich benommen wie eine Deutsche" Ein Film von Gert Monheim WDR Fernsehen, 12. September 2005, 22.30 Uhr Redaktion Jo Angerer Im Februar 2005 wurde die 23-jährige Kurdin Hatun Sürücü durch drei Kopfschüsse getötet. Drei Brüder der Getöteten werden wenig später verhaftet. WDR-Autor Gert Monheim hat nach möglichen Hintergründen für die Tat gesucht. Ihm ist es gelungen, Interviews mit Kerem Sürücü, dem Vater der Familie aufzunehmen.
die story: "Why we fight - Die guten Kriege der USA" (WDR/BBC/ARTE) Eine Dokumentation von Eugene Jarecki WDR Fernsehen, 4. Mai 2005, 20.15 Uhr Redaktion Heribert Blondiau Der New Yorker Filmemacher Jarecki bietet in seiner Dokumentation eine schonungslose Innenansicht der Vereinigten Staaten. Warum führt Amerika Krieg? Und welche politischen, ökonomischen und ideologischen Kräfte stehen hinter Amerikas Militärmaschinerie?
die story: "Der Griff nach dem Öl - Ein riskanter Wettlauf" Eine Dokumentation von Helmut Grosse, Das Erste, 13. Juli 2005, 23.00 Uhr Redaktion Heribert Blondiau Helmut Grosse geht der Frage nach, wie der Kampf ums Öl die Politik bestimmt. Eine Dokumentation über die Strategie der USA, die wirtschaftliche und politische Vormacht zu sichern.
die story: "Tod in Teheran - Auftragsmord im Namen Gottes" Ein Film von Thomas Giefer, Das Erste, 18. August 2005, 0.30 Uhr Redaktion Heribert Blondiau Am 28. November 1998 wurde der bekannte iranische Oppositionspolitiker Dariush Parvaneh und seine Frau Parvaneh in Teheran ermordet. Der Film rekonstruiert die grausigen Details dieses politisch und religiös motivierten Mordes. Autor Thomas Giefer gelingt dabei eine Innenansicht des religiösen Fanatismus und des staatlichen Terrors, zugleich aber auch ein Film über die Liebe, den Tod und den ewigen Traum von der Freiheit.
die story: "Das Erbe der Väter - Wie der Otto Wolff-Konzern arisch wurde" Ein Film von Gert Monheim und Jürgen Naumann WDR Fernsehen, 18. April 2005, 22.30 Uhr Redaktion Jo Angerer Anfang des 20. Jahrhunderts gründeten Otto Wolff und Ottmar Strauß in Köln die Eisenhandelsfirma Otto Wolff, einer der beudeutendsten deutschen Industriekonzerne. Kurz nach der Machtergreifung durch die Nazis musste Ottmar Strauß als Jude den Konzern verlassen. Der Film dokumentiert die systematische Ausplünderung der Familie Strauß, eine der ehemals reichsten jüdischen Industriellenfamilien in Deutschland. Er zeigt, wie die Söhne mit dem Erbe der Väter, das mit der Hypothek der deutschen Geschichte belastet ist, umgehen.
Die Todeself - Ein Fußballspiel auf Leben und Tod Ein Film von Claus Bredenbrock Das Erste, 9. März 2005, 23.30 Uhr Redaktion Beate Schlanstein Der Film erzählt die Geschichte eines dramatischen Fußballspiels im Krieg. Am 9. August 1942 trafen die ukrainische Mannschaft "FC Start" und die deutsche Luftwaffenelf "Adler" im Zenit-Stadion in Kiew aufeinander. Die deutschen Besatzer verlieren mit 5:3. Eine Woche nach dem Spiel holte die Gestapo acht der elf ukrainischen Sieger ab. Einer von ihnen wurde zu Tode gefoltert, drei starben bei einer Massenexekution.
Und Du bist raus - Wie Finanzinvestoren die Traditionsfirma Grohe auspressen Ein Film von Hubert Seipel Das Erste, 11. Januar 2006, 23.30 Uhr Redaktion Jürgen Thebrath Der Film zeigt am Beispiel der Traditionsfirma Grohe, wie sich Übernahmen auswirken. Autor Hubert Seipel beleuchten den Zusammenprall zweier Welten: die globale Welt der internationalen Finanzstrategen der Texas Pacific Group und die eines einstigen Familienbetriebs und seiner Angestellten.
Kategorie Serien & Mehrteiler:
Die 20er Jahre, Eine dreiteilige Dokumentation von WDR und MDR Aufbruch im Chaos, 10. Oktober 2005, 21.50 Uhr im Ersten, Redaktion Ulrich Brochhagen (MDR) Tanz auf dem Vulkan, 17. Oktober 2005, 21.45 Uhr im Ersten, Redaktion Gudrun Wolter (WDR) Absturz aus der Moderne, 19. Oktober 2005, 21.45 Uhr im Ersten Redaktion Beate Schlanstein (WDR) Die Autoren der Redaktionen von WDR und MDR haben deutschlandweit Zeitzeugen gefunden, die, hochbetagt, ihre Erinnerungen an die Zwanziger erzählten und ihre privaten Fotoalben öffneten. So entstand eine dreiteilige Dokumentationsreihe, die ein Gespür für diese Zeit und die von den Menschen miterlebten wichtigsten Strömungen, Stimmungen, Ereignisse und Entwicklungen dieser aufregenden Jahre vermitteln will.
Im Wettbewerbskontingent "Spezial" ist Peter Kremski für die Idee und unkommentierte Aufbereitung von historischen Fundstücken aus dem Filmarchiv des WDR vorgeschlagen. Außerdem Ingolf Gritschneder und Gerog Wellmann als Autoren von zwei Filmen für die WDR-Reihe "die story" mit dem Titel "Milliarden Monopoly I und II" für ihre außerordentliche Rechercheleistung und die politischen Auswirkungen, die dieser investigative Journalismus hatte.
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