Zwei Silberne Lolas für WDR-Koproduktionen "Knallhart" und "Requiem" Deutscher Filmpreis für die Beste Dokumentation "Lost Children"
Köln, 13.05.2006 (ots)
Im Palais am Berliner Funkturm ist am Freitagabend der 56. Deutsche Filmpreis verliehen worden. Dabei wurden drei WDR-Koproduktionen hochkarätig ausgezeichnet:
Den FILMPREIS IN SILBER gewannen «Knallhart» von Detlev Buck und «Requiem» von Hans-Christian Schmid. Die Silberne Lola ist mit je 400 000 Euro dotiert.
Für hervorragende Einzelleistungen erhielten den Filmpreis in Gold: BBESTE HAUPTDARSTELLERIN: Sandra Hüller («Requiem») BESTE NEBENDARSTELLERIN: Imogen Kogge («Requiem») BESTES KOSTÜMBILD: Bettina Marx («Requiem») BESTE TONGESTALTUNG: Lars Ginzel, Dirk Jacob, Marc Parisotto, Martin Steyer («Requiem») BESTER SCHNITT: Dirk Grau («Knallhart») BBESTE MUSIK: Bert Wrede («Knallhart»)
"Requiem" erzählt nach wahren Motiven die Geschichte des letzten bekannt gewordenen Exorzismusfalls in Deutschland. Der Film ist eine Koproduktion der 23/5 Filmproduktion Berlin im Auftrag des SWR (Sabine Holtgreve), ARTE (Georg Steinert), BR (Bettina Reitz) und WDR (Wolf-Dietrich Brücker).
"Knallhart" erzählt Buck von der drastischen Veränderung im Leben des jungen Michael Polischka. Er zieht vom feinen Berliner Stadtteil Zehlendorf in die soziale Wirklichkeit des von Arbeitslosigkeit geprägten Bezirks Neukölln. "Knallhart" ist eine Boje Buck-Produktion mit ARTE und WDR. (Redaktion Michael André).
Als BESTER DOKUMENTARFILM wurde «Lost Children» von von Ali Samadi Ahadi und Oliver Stoltz mit der Lola ausgezeichnet. Der Preis ist mit 200 000 Euro dotiert. Lost Children ist ein bewegender Film über die grausamste Form des Kriegs -- den Einsatz von Kindern als Soldaten. Die Filmemacher Ali Samadi Ahadi und Oliver Stoltz porträtieren vier Kinder zwischen acht und vierzehn Jahren. Sie wurden in dem von der Weltöffentlichkeit lange kaum wahrgenommenen, brutal geführten Guerillakrieg im Norden Ugandas von Rebellen entführt und gezwungen, als Soldaten zu töten - auch ihre eigenen Familienmitglieder. Nach ihrer Flucht versuchen die Kinder, sich wieder in ihre Clangesellschaft zu integrieren. Nicht selten gegen den Widerstand ihrer Familien, die in Ihnen nur noch Mörder sehen. LOST CHILDREN ist eine ungewöhnliche Nahaufnahme jenseits der Fernsehnachrichten - ein Film, der engagiert Partei ergreift. (Redaktion Sabine Rollberg, WDR / ARTE, gefördert von der Filmstiftung NRW)
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