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Dess: "Beim Ökolandbau ist Künast für Masse statt Klasse"

29.06.2001 – 12:09

Berlin (ots)

Nach einem Gespräch mit dem Vorsitzenden der
Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ), Hans
Hohenester, erklärt der verbraucher- und agrarpolitische Sprecher der
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Albert Deß:
Beim Ökolandbau gilt für Frau Künast in Umkehrung ihres
populistischen Ausspruchs der Grundsatz "Masse statt Klasse". Die
Verbraucherschutzministerin will in Deutschland ein Ökosiegel
einführen, das lediglich die EU-Standards voraussetzt, die weit
hinter den strengen Anforderungen der deutschen Ökolandbau-Verbände
zurückbleiben. Dadurch wird das Verbrauchervertrauen in die Produkte
des ökologischen Landbaus erheblich geschwächt. Außerdem kommt es zu
Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten der Betriebe, die sich weiterhin an
die strengen Anforderungen halten. Ministerin Künast will offenbar
ihr selbst gestecktes Ziel, den Anteil des ökologischen Landbaus an
der deutschen Landwirtschaft auf 20 Prozent zu steigern, durch eine
Absenkung des Niveaus erreichen. So führt sie die Verbraucher hinters
Licht.
Die rot-grüne Bundesregierung hat dem ökologischen Landbau in
Deutschland auch dadurch geschadet, dass sie im Rahmen der Agenda
2000 einer Reduzierung der Prämien für den Anbau von Einweißpflanzen
zugestimmt hat. Die Bundesregierung muss sich schleunigst in Brüssel
dafür einsetzen, dass die Förderung von Eiweißpflanzen wieder
verbessert wird, um so einen Beitrag zur Stärkung der heimischen
Futtermittelbasis zu leisten. Tatsache ist: In rot-grün regierten
Ländern wird für Umweltschutz in der Landwirtschaft am allerwenigsten
Geld eingesetzt. Während Bayern im Wirtschaftsjahr 1999/2000 143 DM
pro Hektar für umweltgerechte Agrarerzeugung ausgab, waren es in
Niedersachsen gerade einmal 5 DM/ha und in Schleswig-Holstein 3
DM/ha. Die Bayerische Staatsregierung hat die Prämienobergrenze für
Ökobetriebe von 24 000 DM/Jahr auf 36 000 DM/Jahr angehoben. SPD und
Grüne reden dagegen nur, handeln aber nicht.

Rückfragen bitte an:

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
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Fax: 030/227-56023

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