Berlin (ots)

Zur Diskussion über den Verkauf von Teilen der
Goldreserve der Bundesbank erklärt der Vorsitzende der
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Michael Glos:

Der Vorschlag der Bundesbank, einen Teil der Goldreserven auf dem
Markt zu verkaufen, ist in der jetzigen Situation wenig hilfreich.
Solange keine Einigung über die Verwendung der Erlöse erzielt ist,
ist die Entscheidung des Vorstands der Bundesbank eine Einladung an
den Bundesfinanzminister, die Verkaufserlöse zum Stopfen von Löchern
im Bundeshaushalt zu verwenden. Sollte Rot-Grün diesen Weg
beschreiten, wird dies auf den erbitterten Widerstand der Opposition
treffen. Deshalb warne ich nachdrücklich vor überstürzten
Schnellschüssen.

Zunächst ist sorgfältig zu prüfen, ob die Goldreserven – auch
langfristig - tatsäch-lich für das währungspolitische Instrumentarium
obsolet geworden sind. Erst wenn dies geklärt ist, stellt sich die
Frage, wie dieser Teil unserer nationalen Währungs- reserven –
letztlich ein Teil unseres durch Exportüberschüsse erwirtschafteten
Volksvermögens – einer Anlagenform zugeführt werden kann, die im
Vergleich zum Ist-Zustand eine höhere Rendite abwirft.

ots-Originaltext: CSU-Landesgruppe

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