POL-UL: (UL) Neenstetten - Senior fällt auf Betrüger herein
Auf den falschen Mitarbeiter eines Software Unternehmens fiel ein Mann am Dienstag in Neenstetten herein.
Ulm (ots)
Am Vormittag klingelte das Telefon des Seniors. Der Anrufer gab sich als Microsoft-Mitarbeiter aus und erzählte dem Mann, dass sein Computer mit Schadsoftware behaftet sei. Der Anrufer hatte sich so das Vertrauen erschlichen und bekam Zugriff auf den Rechner des Angerufenen. Der Betrüger lud eine Fernwartungssoftware auf den Computer des Geschädigten. Über mehrere Stunden hatte der Betrüger so Zugriff auf den Computer und meldete sich auch über das Online-Banking an. Der vermeintliche Microsoft-Mitarbeiter brachte den Mann, mehrere Überweisungen auszuführen. Außerdem sollte der Senior noch Bezahlkarten besorgen und dem Betrüger zur Verfügung stellen. Das tat er nicht und dem Senior kamen Zweifel. Er erstattete Anzeige bei der Polizei Langenau. Die hat nun die Ermittlungen aufgenommen. Wie hoch der Schaden ist, muss die Polizei noch ermitteln.
Hinweis:
Die Polizei warnt davor, Kennwörter, PINs oder TANs am Telefon oder online weiterzugeben. Dies sind persönliche Daten, die dem Schutz dienen. Nutzer sollten ihre Rechner mit einer aktuellen Virensoftware schützen und sich über Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Emails oder dem Surfen im Internet informieren.
Die Polizei rät:
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten heraus. Zum Beispiel
Bankkonto- oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten.
- Gewähren Sie einem Unbekannten niemals Zugriff auf Ihren
Rechner, wie beispielsweise mit der Installation einer "Fernwartungs-Software". Wenn Sie bereits Opfer wurden:
- Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn
herunter.
- Ändern Sie über einen "nicht infizierten" Rechner unverzüglich
möglicherweise bekanntgewordene Passwörter.
- Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das
"Fernwartungs-Programm" auf Ihrem Rechner löschen
- Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf,
deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sein können.
- Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits
durch Betrüger getätigte Zahlungen zurückholen können.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. - Sollten Sie im Zusammenhang mit dem Firmennamen "Microsoft"
betrogen worden sein, können den Betrug oder den Versuch des Betrugs zusätzlich bei Microsoft melden: www.microsoft.com/de-DE/concern/scam
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Bernd Kurz, Tel. 0731/188-1111
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de
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