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Landeskriminalamt Baden-Württemberg

LKA-BW: LKA-Ermittlungsgruppe Trust: Erneute Festnahmen beim Phänomen Falsche Polizisten - zehn Objekte in Berlin, Castrop-Rauxel, Herne, Köln, Langenfeld und Wuppertal durchsucht.

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Stuttgart (ots)

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Bochum und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg (LKA):

Kräften des LKA BW gelang heute erneut ein Schlag gegen eine international operierende Täterstruktur. Mit der Unterstützung von Einsatzkräften aus Nordrhein-Westfalen und Berlin sowie der Bundespolizeidirektion Stuttgart konnten drei Männer im Alter von 32, 35 und 58 Jahren festgenommen werden, die mutmaßlich im Phänomenbereich "Falsche Polizeibeamte" aktiv waren.

Insgesamt waren heute ab 6 Uhr über 200 Beamtinnen und Beamte aus drei Bundesländern beteiligt. Die Festgenommenen sollen innerhalb einer organisierten Bande für die Beuteverwertung in Deutschland verantwortlich gewesen sein. Hierzu sollen sie beispielsweise Bargeld, Gold und Schmuck an die Hintermänner weitergeleitet haben.

Die Staatsanwaltschaft Bochum führt deswegen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßig begangenen Betrugs sowie gewerbsmäßiger Geldwäsche und hat die speziell eingerichtete Ermittlungsgruppe Trust beim LKA BW mit den Ermittlungen beauftragt. Die Gesamtschadenssumme der Straftaten, die der Bande zugerechnet werden, liegt bei mindestens zwei Millionen Euro. Allein in dem aktuellen Verfahren war im Vorfeld ein Vermögensarrest in Höhe von 600.000 Euro erwirkt worden.

Die Einsatzkräfte stellten bei den Durchsuchungen in Wohnungen und Juweliergeschäften umfangreiches Beweismaterial, zwei scharfe Schusswaffen, Bargeld und Vermögenswerte (vor allem Gold, Schmuck, Münzen) im Wert von mehreren Hunderttausend Euro sicher.

Das Amtsgericht Bochum hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft der drei Beschuldigten angeordnet.

Um sich vor falschen Polizeibeamten zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps:

   -       Die Polizei ruft Sie niemals unter dem Polizeinotruf 110 
           an
   -       Die Polizei verlangt niemals am Telefon, dass Sie Geld und
           Wertsachen herausgeben sollen
   -       Bei Anrufen den Hörer sofort auflegen, wenn Sie
   --      das Telefonat und die Angelegenheit geheim halten sollen
   --      schnelle Entscheidungen treffen sollen
   --      Kontakt mit Fremden aufnehmen sollen
   --      persönliche Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenstände 
           herausgeben sollen
   -       Wählen Sie die 110 nach dem Auflegen und teilen Sie den 
           verdächtigen Anruf mit. Benutzen Sie NICHT die 
           Rückruffunktion, da Sie sonst wieder bei dem Anrufer und 
           Täter landen könnten
   -       Lassen Sie sich am Telefon nicht ausfragen. Geben Sie 
           keine Auskünfte zu Ihren persönlichen und finanziellen 
           Verhältnissen
   -       Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen 
           Sie vertrauen

Siehe auch www.polizei-beratung.de Betrug durch falsche Polizisten und Faltblatt "Vorsicht, Abzocke!"

Rückfragen bitte an:

Staatsanwaltschaft Bochum
Pressestelle
Herr Dr. Kuhnert
Tel. 0234/967 5518


Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Pressestelle
Herr Eggert
Tel. 0711/5401 3212

Original-Content von: Landeskriminalamt Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell

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