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POL-PDPS: Überweisungsbetrug - Die Polizei warnt vor neuer Masche!

Zweibrücken (ots)

Zeit: 09.07.2022 - 11.07.2022

Ort: Zweibrücken. SV: Während er online in seinem Bankkonto damit beschäftigt war, die Sicherheitseinstellungen zu ändern, erhielt ein Senior einen Anruf einer angeblichen Mitarbeiterin seiner Hausbank. Diese teilte ihm mit, dass es notwendig wäre, zeitnah noch einige Daten zu ergänzen, um eine vollständige Synchronisation des Kontos zu gewährleisten. Die Dame sprach akzentfreies Deutsch und verwendete bankspezifische Fachbegriffe. Zudem wurde die Nummer der Hausbank des Geschädigten auf dem Telefon angezeigt. Der Geschädigte wunderte sich, dass der Anruf an einem Samstag erfolgte, was durch die Dame jedoch mit dem hohen Krankenstand und starkem Arbeitsaufkommen erklärt wurde. Dies schien dem Geschädigten plausibel.

Der Geschädigte wurde aufgefordert zwei neue sechsstellige TANs zu generieren und diese sowie seine Kartennummer mitzuteilen. Nach Abschluss des Vorgangs gab die Dame an, das Konto des Geschädigten jetzt für die Dauer der Synchronisation bzw. für 24 Stunden gesperrt werden müsse. Ein erneuter Anruf nach Beendigung des Prozesses würde einen Tag später erfolgen. Als dieser Anruf ausblieb, wurde der Geschädigte misstrauisch und hielt Rücksprache mit seiner Bank. Hier erfuhr er, dass eine unberechtigte Abbuchung in vierstelliger Höhe erfolgt sei und es sich bei der Dame, die ihn angerufen hatte, definitiv nicht um eine Mitarbeiterin seiner Hausbank gehandelt habe.

Die Polizei warnt vor weiteren Betrugsversuchen durch die beschriebene Verfahrensweise und rät dringend davon ab, telefonisch TANs und andere, das Bankkonto betreffende Daten preiszugeben.

Es ist davon auszugehen, dass schon die am Anfang des Betrugsvorgangs stehende Aufforderung, die Sicherheitseinstellungen des Bankkontos online zu ändern, eine in Betrugsabsicht erfolgte Aufforderung der Täter und insofern der Einstieg in den folgenden Betrugsprozess war. Bei den Tätern handelt es sich um hochprofessionell und organisiert vorgehende Mitglieder von Banden, die zumeist aus dem Ausland agieren.

Die Polizei rät: Sollten Sie online aufgefordert werden, Sicherheitseinstellungen Ihres Online-Kontos zu ändern, vergewissern Sie sich immer durch einen Anruf bei Ihrer Bank, ob die Aufforderung tatsächlich echt ist. |pizw

Kontaktdaten für Presseanfragen:

Polizeiinspektion Zweibrücken

Telefon: 06332-976-0
www.polizei.rlp.de/pi.zweibruecken

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

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