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Polizeipräsidium Rheinpfalz

POL-PPRP: Erpressung nach "Sex-Chat"

Ludwigshafen (ots)

Ein 54-Jähriger lernte vor ca. einer Woche eine Frau über TikTok kennen. Diese bot ihm sexuelle Dienstleistungen gegen Zahlungen an. Der Mann zahlte mehrere hundert Euro in Form von Geschenkkarten. Beide schickten sich gegenseitig im Chat Nacktbilder zu. Zu den angebotenen Dienstleitungen kam es nicht. Als der 54-Jährige ankündigte keine Geschenkkarten mehr schicken zu wollen, erpresste die unbekannte Frau den Mann und forderte weitere Geschenkkarten im Wert von 300 Euro. Bei Nichtzahlung drohte die Täterin mit der Veröffentlichung der intimen Bilder.

Beachten Sie die Tipps Ihrer Polizei, um sich vor "sexueller Erpressung" zu schützen:

   -Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.
   -Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und 
Privatsphäreeinstellungen.
   -Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher 
Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.
   -Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu und senden Sie 
keine intimen Bilder oder Videos.
   -Im Zweifel: kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich 
verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten.
   -Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in 
Videochats zu, wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen.
   -Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren 
online-genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder 
Computer immer auf dem aktuellen Stand, um sich vor Schadsoftware, 
sogenannter Malware, zu schützen. Es gibt Malware, die Ihre Webcam 
problemlos aktiviert und Sie damit jederzeit filmen kann.

Falls Sie bereits erpresst werden:

   -Überweisen Sie kein Geld. Die Erpressung hört nach der Zahlung 
meist nicht auf.
   -Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
   -Kontaktieren Sie den Betreiber der Seite und veranlassen Sie, 
dass das Bildmaterial gelöscht wird. Nicht angemessene Inhalte kann 
man dem Seitenbetreiber über eigens hierfür eingerichtete Buttons 
melden.
   -Brechen Sie den Kontakt zu der anonymen Person sofort ab, 
reagieren Sie nicht auf Nachrichten.
   -Sichern Sie die Chatverläufe und Nachrichten mittels Screenshot.

Weitere Informationen zu dem Thema erhalten Sie unter: www.polizei-beratung.de

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Rheinpfalz
Ghislaine Wymar
Telefon: 0621 963-20022
E-Mail: pprheinpfalz.presse@polizei.rlp.de
https://s.rlp.de/86q

Original-Content von: Polizeipräsidium Rheinpfalz, übermittelt durch news aktuell

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