POL-PDMY: Verkehrsunfallstatistik der Polizeiinspektion Mayen für das Jahr 2018
Mayen (ots)
Leichter Anstieg der Verkehrsunfallzahlen im Jahr 2018
- Leichter Anstieg der Verkehrsunfälle mit Personenschaden
- 4 Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang
- Weniger Verkehrsunfälle unter Beteiligung der Risikogruppe Junge Fahrer
Durch den Dienstbezirk der Polizeiinspektion Mayen, zu dem die Stadt Mayen mit Ortsteilen, die Verbandsgemeinden Mendig, Maifeld und Vordereifel gehören, verläuft ein Straßennetz von 320, 6 km. Hiervon sind 54,7 km Bundesstraßen, 131,3 km Landstraßen und 134,6 Kreisstraßen.
Im Bereich der Polizeiinspektion Mayen kam es im Jahr 2018 einem, leichten Anstieg der Verkehrsunfallzahlen. Handelte es sich im Jahr 2017 um 2396 Verkehrsunfälle, waren es 2018 insgesamt 2403 Unfallereignisse im Straßenverkehr und somit eine leichte Steigerung der Unfallzahlen um 0,29 %.
Ebenfalls wuchsen die Verkehrsunfälle mit Personenschäden bedauernswerter Weise an. Während im Jahr 2017 insgesamt 219 Verkehrsunfälle mit Personenschäden (3 getötet, 44 schwerverletzt, 172 leichtverletzt) registriert wurden, waren es im Jahr 2018 insgesamt 236 (4 getötet, 46 schwerverletzt, 186 leichtverletzt). Bedauerlich ist die Zahl von 4 Verkehrsunfällen, bei denen Personen tödlich verletzt wurden. Ein örtlicher oder gefahrenbegründeter Sachzusammenhang bestand zwischen diesen 4 Verkehrsunfallstellen nicht.
Bei den Verkehrsunfällen mit der Unfallursache "berauschender Mittel", konnte die Polizei feststellen, dass es trotz zahlreicher Kontrollen ein Anstieg der alkoholbedingten Unfälle zu verzeichnen ist, (2017:27 / 2018:36). Die Zahl der Verkehrsunfälle unter Drogeneinfluss war hingegen gleichbleibend(2017:9 / 2018:9).
Bei unseren jüngeren Verkehrsteilnehmern im Alter von 18-24 Jahren kam es erfreulicher Weise zu einem Rückgang der Unfallzahlen. Im Jahr 2017 waren dies noch insgesamt 562 Verkehrsunfälle mit 17 schwer- und 48 leichtverletzten Personen. Hingegen sind im Jahr 2018 die Gesamtzahl von 535 Unfällen mit 15 schwer- und 49 leichtverletzten jungen Fahrern zu verzeichnen. Ein Rückgang von 4,8 %.
Die Risikogruppe Kinder verzeichnete einen leichten Anstieg von 20 auf 24 Beteiligte. Darunter war 1 Schulwegeunfall zu verzeichnen.
Im Fokus der Öffentlichkeit steht vermehrt die Beteiligung von älteren Verkehrsteilnehmern am Straßenverkehr. Im Jahr 2018 waren entgegen dem Vorjahr mehr Senioren- und Seniorinnen im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Mayen in Unfälle verwickelt. Bei 206 Unfällen mit Beteiligung von Personen über 75 Jahren erlitten 25 Menschen körperliche Schäden. 2017 wurden in dieser Vergleichsgruppe bei 186 Unfällen 18 Personen verletzt.
Ein leichter Rückgang ist in den Fällen der Verkehrsunfallflucht zu verzeichnen. So wurden 2018 insgesamt 440 Unfälle mit Fahrerflucht angezeigt. 2017 waren es noch 444. Bei den 2018 angezeigten Verkehrsunfallfluchten wurden insgesamt 23 Personen verletzt. 203 der flüchtigen Unfallverursacher konnten im Jahr 2018 ermittelt werden. Dies entspricht einer Aufklärungsquote von 45,7 %. Neben den Schadensersatzforderungen und Leistungseinschränkungen von Versicherungen wird in jedem Fall geprüft, ob der/die Flüchtige weiterhin geeignet ist, Kraftfahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr zu führen. Der Entzug der Fahrerlaubnis sowie Geldstrafen drohen in diesen Fällen.
Hauptunfallursachen: - Ungenügender Sicherheitsabstand in 646 Fällen (2017/613), gefolgt von Fehler beim Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren in 644 Fällen (2017/579) und einer nicht angepassten Geschwindigkeit in 226 Fällen 2017/204).
- In 52 Fällen verfügten Fahrzeugführer bei Verkehrsunfällen über keine oder keine gültige Fahrerlaubnis.
Im Rahmen präventiver Maßnahmen konnten folgende Straf- und Ordnungswidrigkeiten, sanktioniert werden:
- Fahren unter Alkohol-/Drogeneinfluss in 142 Fällen (2017/144) - Fahren ohne Fahrerlaubnis ohne Unfallereignis in 120 Fällen (2017/125) - Zudem erfolgten 36 Radar- und Laserkontrollen und zweimal der Einsatz eines Enforcement Trailers an örtlichen Schwerpunkten.
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Armin Behrendt, PHK
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