POL-PPKO: "Ich muss hier aber durch...!" - Richtiges Verhalten bei Sperrungen
Koblenz (ots)
Immer wieder kommt es auf den Straßen in und um Koblenz zu Verkehrsunfällen, weshalb Straßen gesperrt werden müssen. So auch am gestrigen Samstag, 28.07.2018. Wegen eines Verkehrsunfalls mit mehreren Verletzten in der Römerstraße war die B9 in Richtung KO-Stolzenfels/Boppard an der Abzweigung Südbrücke gesperrt. Hierbei fiel den vor Ort eingesetzten Beamten auf, dass trotz aufgestellter Warnbaken, Streifenwagen mit eingeschaltetem Blaulicht und optischer Weisung an die Verkehrsteilnehmer, nach rechts über die Südbrücke weiter zu fahren, eine Vielzahl von Autofahrern Schwierigkeiten hatten, diesen klaren und eindeutigen Weisungen Folge zu leisten. Einige Verkehrsteilnehmer hielten ihr Fahrzeug mitten auf der B9 an (auf welcher Geschwindigkeiten von ca. 100 km/h gefahren werden) und wollten das Gespräch mit den absichernden Beamten suchen und diese nach dem Weg fragen. Folgeunfälle durch dieses Verhalten konnten nur durch das schnelle und vehemente Eingreifen der eingesetzten Beamten verhindert werden. Ein 71-jähriger Koblenzer tat sich besonders hervor. Er fuhr am Streifenwagen vorbei und zwischen den Warnbaken hindurch. Er war im Begriff, durch die Unfallstelle zu fahren, wo gerade Notarzt und Rettungsdienst die Verletzten versorgten. Er konnte nach wenigen Metern aber durch die Beamten angehalten und kontrolliert werden. Dieses besonders gefährliche und rücksichtslose Verhalten des Koblenzers brachte ihm ein Bußgeldverfahren ein. Weiterhin wurde in aller Deutlichkeit ein verkehrserzieherisches Gespräch mit ihm geführt. Sein Kommentar: "Ich muss aber zum Oberwerth". Daher der Hinweis der Polizei zum Verhalten bei Sperrungen (insbesondere auf Bundesstraßen): Reduzieren Sie die Geschwindigkeit auf ein sicheres Maß und beachten Sie den gesamten Verkehr (auch den Folgeverkehr). Ordnen Sie sich frühzeitig in die Richtung ein, in welche Sie von der Polizei geleitet werden (sei es durch Handzeichen oder Pfeilweisungen auf dem Blaulichtbalken der Fahrzeuge). Halten Sie auf keinen Fall auf der Straße an oder fahren in den gesperrten Bereich ein ! Falls Sie den Weg nicht kennen, fahren Sie weiter bis zur nächsten Haltemöglichkeit und suchen Sie sich selbstständig eine Alternativroute.
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