POL-K: 230227-3-K/LEV Abschlussbilanz Karneval 2023 - Kriminalitätslage
Köln (ots)
Nachtrag zu den Pressemitteilungen Ziffer 4 vom 14. Februar, Ziffer 4 vom 17. Februar sowie Ziffer 3 vom 21. Februar
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/5441297
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/5444166
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/5446806
Nachfolgend veröffentlicht die Polizei Köln die bislang für den Zeitraum Weiberfastnacht (16. Februar), 6 Uhr bis Aschermittwoch (22. Februar), 6 Uhr festgestellten Kriminalitätszahlen in Köln und Leverkusen, jeweils analog auch für die Jahre 2019 - 2022.
Köln:
- Taschendiebstähle: 463 (2019: 339; 2020: 341; 2021: 48; 2022: 325) - Raubdelikte: 49 (2019: 43; 2020: 34; 2021: 15; 2022: 39) - Körperverletzungen: 590 (2019: 517; 2020: 496; 2021: 98; 2022: 478) - Sexualdelikte: 54 (2019: 52; 2020: 42; 2021: 8; 2022: 41); - davon sexuelle Belästigungen: 28 (2019: 24; 2020: 30; 2021: 0; 2022: 19) - Widerstandshandlungen gegen Vollstreckungsbeamte: 35 (2019: 29; 2020: 30; 2021: 14; 2022: 20) - Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen: 21 (2019: 7; 2020: 5; 2021: 8; 2022: 15)
Leverkusen:
- Taschendiebstähle: 4 (2019: 8; 2020: 10; 2021: 2; 2022: 2) - Raubdelikte: 2 (2019: 1; 2020: 4; 2021: 1; 2022: 1) - Körperverletzungen: 64 (2019: 50; 2020: 77; 2021: 10; 2022: 38) - Sexualdelikte: 7 (2019: 4; 2020: 12; 2021: 3; 2022: 5) - Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte: 3 (2019: 5; 2020: 7; 2021: 1; 2022: 1) - Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen: 1; (2019: 1; 2020: 1; 2021: 0; 2022: 3)
Grundsätzlich erkennbar ist hierbei, dass die aktuellen Fallzahlen leicht über dem Niveau der `Vor-Corona-Zeit` liegen, wobei gemessen an 2019 deutlich mehr Taschendiebstähle sowie eine Zunahme der Körperverletzungen zu Buche schlagen. Von den insgesamt 463 in Köln erfassten Taschendiebstählen wurden jedoch lediglich 92 in den bekannten innerstädtischen Party-Schwerpunkten Zülpicher Viertel, Altstadt, Ringe und Südstadt verübt. Auf diese - wie angekündigt an den Karnevalstagen im verstärkten polizeilichen Fokus stehenden - Areale entfielen in 2019 deutlich mehr Taten: 136 von 339 Taschendiebstählen. In diesen schwerpunktmäßig von Feiernden frequentierten Bereichen entfielen von insgesamt 590 Körperverletzungen 153 (2019: 192 von insgesamt 517) und lediglich 9 von insgesamt 49 Raubdelikten.
Nicht zuletzt die in den Partymeilen verstärkte Polizeipräsenz dürfte hier dazu beigetragen haben, dass trotz des massiven Besucherzulaufs und gesteigerten Konfliktpotentials infolge des erheblichen Alkoholkonsums das relative Kriminalitätsaufkommen der genannten Delikte in diesen Arealen rückläufig war.
Hinsichtlich dieser vorläufigen Daten muss beachtet werden, dass sie sich aufgrund nachträglicher Anzeigenerstattungen oder auch infolge einer bei den laufenden Ermittlungen veränderten juristischen Bewertung noch verändern können. Eine abschließende Bewertung ist demzufolge vielfach erst zu einem späteren Zeitpunkt und nach weiteren Ermittlungen möglich. (cg/kk)
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