POL-BOR: Bad Bentheim/Kreis Borken - Über grenzüberschreitende Polizeiarbeit informiert
Europaabgeordnete Lena Düpont besucht GPT
Kreis Borken (ots)
"Die Arbeit des GPTs zeigt, was wir in Europa durch Zusammenarbeit im Kampf gegen Kriminalität erreichen und wie wir die Sicherheit stärken können." Dieses Fazit hat jetzt Lena Düpont als Abgeordnete des Europaparlaments nach einem Besuch beim Grenzüberschreitenden Polizeiteam (GPT) in Bad Bentheim gezogen. Die Christdemokratin, Mitglied der EVP-Fraktion, hatte sich vor Ort ein Bild von der Arbeit der gemeinsam tätigen niederländischen und deutschen Polizeikräfte gemacht.
Vertreter des GPT erläuterten die vielfältigen Aufgaben und Aktivitäten, die das GPT seit seinem Bestehen zu einem erfolgreichen Aktivposten der gemeinsamen Polizeiarbeit gemacht haben. Eine Präsentation verdeutlichte dies anschaulich. Die Arbeitsaufgaben des GPT kamen dabei ebenso zum Ausdruck wie die Vorteile die sich aus dem grenzüberschreitenden Wirken resultieren. Zur Sprache kamen aber auch Fragen der Kommunikation, des Datenflusses und des Datenschutzes, die sich aus dem Austausch zwischen den unterschiedlichen Polizeibehörden beiderseits der Grenze ergeben. Anschließend erfolgte eine Besichtigung der Räumlichkeiten mit den verschiedenen Dienststellen des GPT.
Die Abgeordnete nutzte die Gelegenheit, sich ein umfassendes Bild vom GPT zu machen. Sie bedankte sich für den informativen Morgen und erklärte, einiges daraus mitzunehmen nach Brüssel: "Ressourcen bündeln, Erfahrungen austauschen und das voneinander Lernen sind die Stärke Europas. Ganz herzlichen Dank an die Beamten vor Ort, die mit viel Leidenschaft und Interesse die europäische Idee voranbringen."
Das grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) ist ein Zusammenschluss zwischen der Koninklijken Marechaussee (NL), der Politie-Eenheid Oost-Nederland (NL), der Bundespolizeidirektion Hannover, der Polizeidirektion Osnabrück (Niedersachsen) und der Kreispolizeibehörde Borken (Nordrhein-Westfalen). Das Team führt im deutsch-niederländischen Grenzraum gemeinsame Streifen zur Bekämpfung grenzüberschreitender Delikte wie Schleusungskriminalität, Menschenhandel, Dokumentenkriminalität, Drogenhandel, Geldwäsche und der Kfz-Kriminalität durch.
Knapp 20.000 Mal wurde das GPT insgesamt seit Bestehen im Jahre 2008 tätig. Es gelang dem Team mehr als 9.000 Straftaten Ordnungswidrigkeiten aufzudecken und zu verfolgen sowie knapp 7.300 Unterstützungs- und sonstige Einsätze zu bewältigen. Etwa 410 kg Betäubungsmittel mit einem Marktwert von knapp 10 Millionen Euro konnte das Team im Laufe der Jahre sicherstellen. Darunter unter anderem 170 kg Marihuana, 150 kg Haschisch, 19 kg Kokain, 14 kg Amphetamin, 8 kg Heroin und ca. 100.000 Ecstasy-Pillen. Auch bei zahlreichen Dokumentenfälschungen hatten die Polizisten des GPT den richtigen Riecher. Über 100 Urkundenfälschungen - überwiegend waren es falsche Führerscheine und Identitätskarten verschiedener Länder - konnten aufdeckt werden. (to)
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