Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Fake-Käufer kassiert Transportgebühr
Iserlohn (ots)
Ein Iserlohner hat viel Geld gezahlt für den Verkauf seines Motororrades. Ein Betrüger hat ihn dazu gebracht, vorab die Kosten für den Transport nach Spanien zu überweisen. Seitdem melden sich weder der Käufer noch die angeblich beauftragte Spedition.
Der Iserlohner hatte seine Maschine auf einer Online-Verkaufsplattform angeboten. Anfang Juni meldete sich ein Interessent. Er akzeptierte den Preis, ohne sich das Motorrad anzuschauen. Eine Spedition solle das Motorrad nach Spanien bringen. Dafür versprach er, die aufgerundeten Kosten zusätzlich zum Kaufpreis zu zahlen. Der Verkäufer fertigte den Kaufvertrag. Der Käufer schickte eine Kopie eines Reisepasses und ein weiteres Foto, das mit dem aus dem Pass übereinstimmte. So wähnte sich der Iserlohner in Sicherheit. Er beauftragte per E-Mail die vom Käufer genannte Spedition in Spanien. Die bestätigte Auftrag und Eingang des Kaufpreises. Das Geld sollte nämlich bei der Abholung an den Iserlohner ausgezahlt werden. So wähnte sich der Verkäufer in Sicherheit und überwies seinerseits die Transportkosten von mehreren hundert Euro.
Zum vereinbarten Abholungstermin erschien jedoch kein Transporter. Alle Versuche, Kontakt mit Spedition oder Kaufinteressent aufzunehmen, gehen seitdem ins Leere. Deshalb erstattete der Iserlohner am Mittwoch Anzeige bei der Polizei.
Die Polizei kennt die Masche. Immer wieder fallen Verkäufer auf diesen Trick herein. Die Betrüger erfinden einen Grund, warum die Kauf-Abwicklung über eine Spedition erfolgen muss und ergaunern die angeblichen Transportkosten. Die Polizei rät zur Vorsicht, wenn Käufer ein hochwertiges Fahrzeug ungesehen kaufen wollen. Eine einfache Recherche im Internet nach dem angeblichen Käufer oder der angeblichen Spedition kann ebenfalls vor Fehlern bewahren. Generell gilt: Übergeben Sie Fahrzeuge ohne Kennzeichen bzw. Zulassung oder begleiten Sie den Käufer zum Straßenverkehrsamt. Nicht in Vorkasse treten für irgendwelche Gebühren.
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