Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis
POL-MK: Einbrecher am Fenster/ Einbrüche in Fahrzeuge/ CEO-Fraud/ "Hallo Mama/Papa"-Trick
Iserlohn (ots)
Ein 22-jähriger Herscheider soll versucht zu haben, in ein Pflegeheim an der Waisenhausstraße einzubrechen. Ein Mitarbeiter beobachtete am Dienstag gegen 16 Uhr einen Unbekannten, der einen Hang an der Einrichtung herunterkletterte und sich an einem Fenster zu schaffen machte. Als der Mitarbeiter den Unbekannten aus dem Fenster ansprach, kletterte dieser zurück. Der Mitarbeiter verfolgte den Unbekannten und informierte die Polizei. Die Beamten nahmen ihn oberhalb der Bethanienallee im Wald vorläufig fest. Er wurde zur Identitätsfeststellung mitgenommen auf die Wache. Der 22-Jährige bestreitet, vor Ort gewesen zu sein. (cris)
Am Dienstag um 20.22 Uhr wurde an der Weststraße die Beifahrertür-Scheibe eines geparkten Renault Twingo eingeschlagen. Ein Zeuge beobachtete zu dieser Zeit zwei Personen, die kurz stehenblieben. Dann gab es einen lauten Knall und die beiden rannten weg. Der Zeuge informierte die Polizei, die eine Nahbereichsfahndung einleitete. Diese verlief leider ohne Erfolg. Die später informierte Fahrerin des Twingo teilte mit, dass ihr eine Handtasche gestohlen wurde, die auf dem Beifahrersitz gelegen hatte. Die Tasche war allerdings leer. Die Polizei warnt: Ein Auto ist kein Tresor. Aus während kurzer Abwesenheiten, zum Beispiel für einen kurzen Spaziergang im Wald oder zum Einkaufen, sollten keine Wertsachen im Fahrzeug liegen gelassen werden. Ein Auto ist kein Tresor! Oft reicht bereits das Kleingeld für den Parkautomaten in der Mittelkonsole als Tatanreiz aus. Die Beute steht dann in keiner Relation zum verursachten Schaden und zum Reparaturaufwand für den Halter. (cris)
In der Nacht zum Mittwoch wurde an der Drüpplingser Straße die Seitentür-Scheibe eines VW Transporters eingeschlagen. So konnten die Diebe verschiedene Geräte und Werkzeuge entwenden, darunter ein Honda-Notstromaggregat sowie diverse Bosch-Elektrowerkzeuge. (cris)
Eine Iserlohner Firma ist auf CEO-Fraud hereingefallen. Betrüger haben der Firma im Namen eines Geschäftspartners über eine falsche E-Mail-Adresse eine angebliche Konto-Änderung mitgeteilt. Die Änderung wurde ungeprüft übernommen und mehrere hohe Geldbeträge flossen auf das falsche Auslands-Konto. Die Masche ist der Polizei bekannt unter dem Begriff "CEO-Fraud". CEO steht für "Chef" (Englisch Chief Executive Officer), "Fraud" für Betrug. Leider fallen immer wieder Mitarbeiter/-innen in Unternehmen auf den Schwindel herein. Die Täter gehen sehr gezielt vor: Zunächst werden alle möglichen Informationen gesammelt über Verantwortliche bei den Firmen, Geschäftsbeziehungen oder geplante Investments. Quellen sind nicht nur Handelsregister oder Internet-Seiten, sondern auch Profile der Mitarbeiter/-innen in den sozialen Medien. So gründlich informiert, schlüpfen die Betrüger entweder in die Rolle des oder in die Rolle eines Geschäftsführers eines Geschäftspartners. Mal will der angebliche Chef im Ausland eine günstige Gelegenheit nutzen, ein fettes Geschäft zu machen. Mal teilt der angebliche Geschäftspartner eine neue Kontoverbindung mit. Der Kontakt erfolgt über gefälschte, leicht variierte Absenderadressen: Ein X statt eines U in der Domain und schon lässt der Absender verschleiern. Bei deutschen Domains oder Namen fällt das schneller auf, bei Namen von Geschäftspartnern im Ausland muss man schon genauer hinschauen, um den Unterschied zu bemerken. Die Polizei rät deshalb zur Datensparsamkeit. Statt unnötige Informationen nach außen zu geben, sollten intern Warnungen verbreitet werden: Mitarbeiter mit Vollmachten sollten über die CEO-Fraud-Masche aufgeklärt sein. Bei Abwesenheiten verantwortlicher Mitarbeiter sollten klare Absprachen getroffen werden, wer auf welchem Wege welche Entscheidungen trifft. Vergleichen Sie Mail-Absenderadressen! Übernehmen Sie nicht ungeprüft Angaben zu Konten. Führen Sie Kontrollmechanismen ein mindestens für den Fall ungewöhnlicher Überweisungen oder Geld-Transfers - insbesondere bei Transaktionen ins Ausland. Weitere Informationen zum Thema gibt auf der Internet-Seite https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/ceo-fraud/ (cris)
Erneut waren Betrüger mit ihrer "Hallo Mama/Papa"-Masche erfolgreich. Eine 71-Jährige aus Iserlohn erhielt am Montag eine SMS ihres angeblichen Sohnes. Dieser bat darum die Konversation im Messenger "WhatsApp" fortzuführen. Dort teilte der falsche Sohn anschließend mit, dass sein altes Handy einen Wasserschaden habe und er deshalb über die neue Nummer schreibe. Nach einigen weiteren Nachrichten bat der angebliche Sohn um eine Überweisung, da er Rechnungen bezahlen müsse. Die Seniorin überwies daraufhin Geld. Erst durch eine Bekannte wurde sie auf die Betrugsmasche aufmerksam gemacht. Die Polizei warnt weiterhin vor Betrügern im Messenger. Es empfiehlt sich, Angehörige unmittelbar unter der bislang bekannten Nummer anzurufen, um den Sachverhalt zu hinterfragen. Bei einer getätigten Überweisung sollte das Geldinstitut zu informieren, um die Zahlung eventuell noch rückgängig machen zu können. Betroffene sollten darüber hinaus eine Anzeige bei der Polizei erstatten. (schl)
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