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BKA: Das Bundeskriminalamt und die Polizei Brandenburg teilen mit: Ausbildungshilfe zugunsten der palästinensischen Sicherheitsbehörden - zweiter Grundlehrgang Daktyloskopie beginnt in Brandenburg

Wiesbaden (ots)

Im Zeitraum vom 26. September 2011 bis 21. Oktober 2011 findet an der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg in Oranienburg der zweite Grundlehrgang "Daktyloskopie" für palästinensische Polizisten statt. In Kooperation mit der Fachdirektion LKA Brandenburg und der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg werden sechs palästinensische Polizisten über vier Wochen im Bereich des Fingerabdruckverfahrens ausgebildet.

Das Bundeskriminalamt (BKA) plant die Installation eines Automatisierten Fingerabdruckidentifizierungssystems (AFIS) für die palästinensische Polizei - Palestinian Civil Police (PCP). Die Ausbildung der palästinensischen Polizisten stellt hierbei, neben der Beschaffung der technischen Komponenten, einen essentiellen Bestandteil für das Funktionieren des AFIS in den palästinensischen Autonomiegebieten dar.

Der Lehrgang ist der zweite in diesem Jahr. Bereits im Januar/Februar 2011 wurden vier palästinensische Polizisten nach Deutschland eingeladen und in Oranienburg durch Beamte der Fachdirektion LKA Brandenburg im Bereich Daktyloskopie geschult.

Bis 2012 sollen insgesamt 24 palästinensische Polizisten ausgebildet werden. Alle Beamten werden hierbei in die Grundlagen der Klassifizierung von Fingerabdrücken eingewiesen.

Das BKA unterstützt seit der Berliner Konferenz zur Unterstützung der palästinensischen zivilen Sicherheit und Rechtstaatlichkeit (PALSEC) im Juni 2008 den Aufbau der palästinensischen Polizei im Westjordanland und führt kriminalpolizeiliche Lehrgänge in den palästinensischen Autonomiegebieten und in Deutschland durch.

Der Aufbau eines Fingerabdruckidentifizierungssystems und die Ausbildung der palästinensischen Polizisten wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert und mit Unterstützung des Bundesministeriums des Innern durchgeführt. Das Vorhaben ist Teil der deutschen Initiative "Zukunft für Palästina", mit der die Bundesregierung den Aufbau staatlicher Strukturen in den palästinensischen Autonomiegebieten politisch und strukturell nachhaltig fördert.

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