POL-GOE: (814/2006) Streit um schnüffelnden Hund - 20-Jähriger durch Schläge auf den Kopf verletzt
Göttingen (ots)
Göttingen, Groner Straße Donnerstag, 31. August 2006, gegen 02.00 Uhr
Nach einem Streit um einen an einer Dönertasche schnüffelnden Hund ist Donnerstagnacht (31.08.06) gegen 02.00 Uhr in der Groner Straße ein 20 Jahre alter Mann aus Rosdorf durch mehrere Faustschläge auf den Kopf verletzt worden. Der junge Mann wurde mit Platzwunden in ein Krankenhaus eingeliefert. Der mutmaßliche Schläger konnte kurze Zeit später von der Polizei festgenommen werden.
Nach derzeitigen Ermittlungen und Zeugenaussagen saß das spätere Opfer zusammen mit zwei Freunden auf der Bank in einer Bushaltestelle in Höhe eines Imbiss und verzehrten eine Dönertasche, als der 28 Jahre alte Tatverdächtige plötzlich mit seinem unangeleinten Hund die Gruppe passierte. Der Hund lief in Richtung Bank und versuchte, die Dönertaschen anzulecken, was den drei Freunden unangenehm gewesen sei.
Sie forderten den offensichtlichen Hundehalter daraufhin auf, sein Tier unter Kontrolle zu bringen, woraufhin der 28-Jährige regelrecht ausflippte und auf die Gruppe zukam. Ohne Vorwarnung schlug der dem 20-Jährigen mehrfach mit der Faust auf den Kopf. Danach ergriff er die Flucht. Der verletzte Rosdorfer lief dem mutmaßlichen Körperverletzter noch bis in die Nikolaistraße hinterher und konnte ihn kurz zu fassen bekommen. Der 28-Jährige riss sich jedoch los und flüchtete weiter über den Nikolaikirchhof in Richtung Düstere Straße. Einer der Freunde hatte zwischenzeitlich die Polizei verständigt. Mit der erhaltenen Personenbeschreiung wurde daraufhin eine Fahndung nach dem Flüchtigen ausgestrahlt.
Eine Funkstreife konnte den mutmaßlichen Schläger wenig später in der Sackgasse am Ende der Hospitalstraße sichten. Auf den Zuruf "Halt Polizei" erfolgte keine Reaktion. Stattdessen setzte der Göttinger mit seinem Hund die Flucht fort. Die Ordnungshüter blieben hartnäckig und folgten ihm zu Fuß über den Parkplatz an der Bürgerstraße und die Bürgerstraße bis in die Lotzestraße. Der Hund hatte zwischenzeitlich "aufgegeben". Er konnte offensichtlich nicht mehr laufen und blieb auf dem Parkplatz zurück. Sein Herrchen hingegen wollte sich über einen Parkplatz an der Lotzestraße aus dem Staub machen. Ein im Weg stehender Zaun beendete allerdings das Geschehen. In seiner Not versuchte der 28-Jährige noch, sich unter einem abgestellten PKW zu verstecken. Zu spät für ihn. Er ließ sich widerstandslos von den Beamten festnehmen.
Auf Vorhalt schilderte er, dass die drei Freunde seinen Hund getreten und auch auf ihn mehrfach eingeschlagen hätten. In Notwehr habe er daraufhin dem 20-Jährigen auf den Kopf geschlagen.
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