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POL-PPWP: Falscher "Microsoft"-Mitarbeiter - Frau durchschaut Betrugsversuch

Kaiserslautern (ots)

Plötzlich war der Bildschirm schwarz. So erging es auch einer Frau aus dem Stadtgebiet, als sie sich an ihrem Computer anmelden wollte. Wie die 68-Jährige der Polizei berichtete, rief sie daraufhin eine auf dem Monitor eingeblendete Telefonnummer an. Der Mann am anderen Ende der Leitung, der Deutsch mit ausländischem Akzent sprach, gab sich als angeblicher "Microsoft"-Mitarbeiter aus. Er wies die Frau an, Codes gekaufter Apple Pay Karten zu übermitteln. Danach würde ihr System wieder freigeschaltet werden. Die Seniorin erkannte den Betrugsversuch und wandte sich umgehend an die Polizei, bevor es zu einem finanziellen Schaden kam. Die Beamten haben jetzt die Ermittlungen aufgenommen. Die Ermittler warnen: Betrüger geben sich als "Microsoft"-Mitarbeiter aus und verschaffen sich Zugang zu einem PC, um den Zugriff für den eigentlichen Besitzer zu sperren. Die angeblichen Techniker behaupten, dass nur durch eine Zahlung der Betroffenen eine Freischaltung wieder möglich wäre. Die Polizei empfiehlt:

So schützen Sie sich:

   - Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert 
     Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter 
     bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie 
     einfach den Hörer auf.
   - Geben Sie auf keinen Fall private Daten, zum Beispiel Bankkonto-
     oder Kreditkartendaten, oder Zugangsdaten zu Kundenkonten 
     heraus.
   - Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren
     Rechner, beispielsweise mit der Installation einer 
     Fernwartungssoftware.

Falls Sie bereits Opfer wurden:

   - Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn 
     herunter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner 
     unverzüglich betroffene Passwörter.
   - Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm
     auf Ihrem Rechner löschen.
   - Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, 
     deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
   - Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits 
     getätigte Zahlungen zurückholen können.
   - Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
   - Sie können den Betrugsversuch zusätzlich bei Microsoft melden: 
  www.microsoft.com/de-DE/concern/scam |kfa

Kontaktdaten für Presseanfragen:

Polizeipräsidium Westpfalz
Pressestelle

Telefon: 0631 369-1080 oder -0
E-Mail: ppwestpfalz.presse@polizei.rlp.de
www.polizei.rlp.de/westpfalz

Pressemeldungen der Polizei Rheinland-Pfalz sind unter Nennung der
Quelle zur Veröffentlichung frei.

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