HDP-RP: Bürger & Polizei. Kooperation statt Konfrontation
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Büchenbeuren (ots)
Die Hochschule der Polizei RP und die Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues kooperieren miteinander. In einem ersten Projekt wurde am Donnerstag, dem 01. Dezember 2016, ein Dialogabend zwischen Studierenden der HdP und Jugendvertretern der Verbandsgemeinde am Campus Hahn ausgerichtet. Klirrende Kälte und Nebel. Der Hochschulcampus Hahn zeigte sich an diesem 1. Dezember von seiner kühlen Seite. Der Empfang hingegen war warm und gastfreundlich. Ein sonst eher puristischer Hörsaal war mit Kerzen und weihnachtlichen Leckereien in ein World-Café verwandelt worden. Der erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues Leo Wächter führte die Delegation der VG BKS an und wurde herzlich von Polizeidirektor Joachim Thieltges in Vertretung des Direktors der Hochschule der Polizei Friedel Durben empfangen. Zwanzig gewählte Repräsentanten des Jugendparlaments der VG sowie des Jugendgemeinderats Zeltingen-Rachtig trafen sich mit zweiundzwanzig Studierenden der HdP. Ein bislang einmaliges Projekt. Der Ansatz der dahinter steckt ist, dass die Polizei RP erkannt hat, dass sie die Herausforderungen der Zukunft nur gemeinsam mit einer wachsamen Zivilgesellschaft meistern kann. Hierzu bedarf es eines belastbaren Vertrauensverhältnisses und einer authentischen sowie offenen Kommunikation auf Augenhöhe. Diese Aspekte stellte Polizeirat Christian Hamm in einem Impuls zur Rolle der Polizei im gesellschaftlichen Kontext dar. In sehr intensiven Gesprächen mit dem Jugendpfleger der VG BKS, Herrn Guido Moll, ist das Format für diesen Abend entstanden. Die beiden führten zusammen mit Polizeirätin Romy Berger durch den Abend. An sechs Thementischen kamen junge Polizisten und Jugendvertreter zu selbst eingebrachten Themen zusammen. In Zeitintervallen von 15 Minuten wurde durchgewechselt. Ein Themenpate verblieb am Tisch. So entstand bereits nach kurzer Zeit ein tiefgreifender Austausch und eine sehr angenehm konstruktive Gesprächs- und Diskussionsatmosphäre. Der angestrebte Austausch auf Augenhöhe fand statt. Jugendvertreter bekamen die Möglichkeit mit jungen Polizisten zu sprechen, zu diskutieren und einen Blick auf den Menschen hinter der Uniform zu werfen. Die jungen Polizisten bekamen Gelegenheit über ihren Einstieg ins Polizistenleben zu sprechen und hierbei ihre eigene Rolle zu erklären sowie auch zu reflektieren. Die Café-Themen reichten vom Themenfeld Gewalt gegen Polizeibeamte, über Solidarisierungseffekte gegenüber polizeilichen Maßnahmen, der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben im Polizeidienst, bis hin zur Bedeutung von Stereotypen und "Täterprofilen" in alltäglichen Begegnungen sowie den Aspekten gefühlter Unsicherheit und dem Rollen- und Selbstverständnis in Alltagssituationen. Die Diskussionsprozesse und Kernergebnisse wurden von den jeweiligen Themenpaten in einer moderierten Diskussion im Gesamtplenum vorgestellt. "Ich habe erkannt, dass die Polizisten in den Uniformen auch nur Menschen sind." Eine wesentliche Erkenntnis der Jugendvertreter. Die jungen Polizisten gaben zudem an, dass sie "durch den Austausch einen ganz anderen Blick auf verschiedene Themen bekommen" haben. Eine wichtige Aussage war auch: "Die Polizei sollte der Bevölkerung wie heute Abend hier mehr erklären, denn diese Transparenz schafft Vertrauen." Alle Beteiligten waren sich einig, dass dieser Abend den Blick geweitet, das gegenseitige Verständnis gefördert und eine hervorragende Basis für eine weitere Kooperation darstellt. Erste Anregungen für weitere Projekte konnten schon aufgenommen werden: "Das waren gute Diskussionen in angenehmer Atmosphäre. Das sollte man unbedingt auf weitere Personengruppen ausweiten." So wurde bereits ein weiteres World-Cafè mit Schülervertretern angedacht. Der erste Beigeordnete Leo Wächter fasste zusammen: "Ich bin von der Tiefe der Diskussionen beeindruckt." Er sprach eine Einladung für die Studierenden der HdP aus und freut sich auf weitere Veranstaltungen im Zuge der Kooperation. Das Motto Kooperation statt Konfrontation wurde an diesem Abend mit Leben gefüllt. Die HdP wird auch weiterhin diesen kooperativen Ansatz verfolgen und den Austausch mit gesellschaftlichen Akteuren suchen, um die Rolle der Polizei in unserer Gesellschaft zu erklären und für einen Schulterschluss Bürger & Polizei zu werben. Mehr zum Thema Bürger & Polizei 2.0 erfahren Sie auch unter: www.polizei.rlp./buergerbeteiligung
Rückfragen bitte an:
Hochschule der Polizei/Landespolizeischule
Telefon: 06543-985-109
E-Mail: hdp.presse@polizei.rlp.de
http://s.rlp.de/pUM
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