Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Protesten in Moskau
Frankfurt (ots)
Die Frankfurter Rundschau schreibt zu den Protesten in Moskau:
Es war ein blutiger und wirrer Protestsamstag. Aber eins ist sicher: Die Demonstrierenden hatten keine Angst vor der eskalierenden Polizeigewalt. Die Staatsmacht in Moskau muss sich wieder auf eine neue Straßenopposition einstellen: spielerisch, flexibel, antiautoritär und dabei friedlich. Allerdings fehlt dieser Bewegung schlicht die Masse. Auch 10 000 Aktivisten, nicht einmal ein Promille der Moskauer Einwohnerschaft, sind viel zu wenig, um Wladimir Putins Regiment ernsthaft gefährden zu können. Trotzdem stehen der Polizei im Moskauer Stadtzentrum neue nervige Räuber- und Gendarmspiele bevor. Die nächste Demonstration gegen den Ausschluss von Kandidaten bei der Wahl in Moskau ist für Samstag geplant.
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