All Stories
Follow
Subscribe to Frankfurter Rundschau

Frankfurter Rundschau

Lehren aus Afghanistan

Frankfurter Rundschau (ots)

Als der Afghanistan-Einsatz am 30. Juni endete und die bis dahin letzten Soldatinnen und Soldaten vom Hindukusch auf dem Fliegerhorst Wunstorf landeten, glänzten die politisch Verantwortlichen durch Abwesenheit. Nach der Machtübernahme der Taliban und dem nötig gewordenen Evakuierungseinsatz der Bundeswehr hat sich das Bild gewandelt. Es gab schon fast ein Übermaß an Ehrungen. Das Versäumnis ist Ausdruck einer nachlassenden Integration der Truppe in die Gesellschaft. Der Versuch, es zu reparieren, ist Ausdruck eines schlechten Gewissens. Der Afghanistan-Einsatz war nach 20 Jahren zur Routine geworden, und sein Ende schien nicht der Rede wert. Selbiges schien auch für die Leistungen der Soldatinnen und Soldaten zu gelten. Letztere kamen nun vermehrt persönlich zu Wort. Gut so. Das wird den Schmerz der Truppe kaum lindern. Für jene, die traumatisiert oder physisch verletzt aus Afghanistan zurückkehrten, stellt sich wie für die anderen die Sinnfrage. Antworten sind schwer zu finden.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Original content of: Frankfurter Rundschau, transmitted by news aktuell

More stories: Frankfurter Rundschau
More stories: Frankfurter Rundschau
  • 13.10.2021 – 17:37

    Lehren aus Afghanistan

    Frankfurter Rundschau (ots) - Als der Afghanistan-Einsatz am 30. Juni endete und die bis dahin letzten Soldatinnen und Soldaten vom Hindukusch auf dem Fliegerhorst Wunstorf landeten, glänzten die politisch Verantwortlichen durch Abwesenheit. Nach der Machtübernahme der Taliban und dem nötig gewordenen Evakuierungseinsatz der Bundeswehr hat sich das Bild gewandelt. Es gab schon fast ein Übermaß an Ehrungen. Das Versäumnis ist Ausdruck einer nachlassenden Integration der ...

  • 12.10.2021 – 16:55

    Nicht die ganze Wahrheit

    Frankfurter Rundschau (ots) - Emmanuel Macron hat sich zum glühenden Fürsprecher der Atomenergie entwickelt. Zwar kündigte er 2018 an, deren Anteil bis 2035 von mehr als 70 auf 50 Prozent zu verringern. Es darf aber bezweifelt werden, dass dieses Ziel eingehalten werden kann - bislang ging mit Fessenheim nur ein einziges Kernkraftwerk vom Netz. Die Atomlobby im Land ist stark und verhindert einen konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien. Aber auch die Staatsspitze ...

  • 12.10.2021 – 16:54

    Nicht die ganze Wahrheit

    Frankfurter Rundschau (ots) - Emmanuel Macron hat sich zum glühenden Fürsprecher der Atomenergie entwickelt. Zwar kündigte er 2018 an, deren Anteil bis 2035 von mehr als 70 auf 50 Prozent zu verringern. Es darf aber bezweifelt werden, dass dieses Ziel eingehalten werden kann - bislang ging mit Fessenheim nur ein einziges Kernkraftwerk vom Netz. Die Atomlobby im Land ist stark und verhindert einen konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien. Aber auch die Staatsspitze ...