Etwas Licht in Glasgow
Frankfurter Rundschau (ots)
China und die USA haben ein Signal an den Glasgower UN-Gipfel gesendet, das die Hoffnungen beflügelt. Die beiden Großmächte wollen künftig bei dem Menschheitsthema eng kooperieren. Völlig klar: Ohne die beiden Obereinheizer-Staaten, die zusammen rund 45 Prozent der globalen Emissionen verursachen, kann Klimaschutz nicht funktionieren. Dass Peking und Washington trotz der Differenzen in vielen anderen Feldern hier zusammenfanden, hätte aktuell kaum jemand erwartet. Umso größer die Erleichterung. Erinnert sei daran, dass schon das Pariser Klimaabkommen von 2015 ohne eine intensive Vorarbeit von Peking und Washington nicht zustande gekommen wäre. Gerettet ist das Glasgower Klima damit vielleicht, das des Globus Erde noch lange nicht. Denn China bleibt eine Verschärfung seines CO2-Reduktionsziels für 2030 weiterhin schuldig, das alleine auf den richtigen Kurs führen würde. Und in den USA ist weiterhin unklar, ob Präsident Joe Biden mit seinem grünen Mega-Investitionsprogramm durchkommt.
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