Umfrage: In Rostock sinkt das Sicherheitsgefühl der Fußgänger
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Umfrage: In Rostock sinkt das Sicherheitsgefühl der Fußgänger
Rostock – Nur noch jeder zweite Fußgänger fühlt sich sicher auf den Straßen in Rostock. Insbesondere E-Scooter und Fahrradfahrer sind dafür verantwortlich.
2022 starben auf den Straßen in Mecklenburg-Vorpommern zehn Fußgänger und somit fünfmal mehr als im Jahr davor. Der ADAC hat nun eine Umfrage zur Fußgängersicherheit in 16 Großstädten von 2021 wiederholt. Befragt wurden insgesamt mehr als 3.200 Bewohner in der jeweils größten Stadt aller 16 Bundesländer zum Sicherheitsgefühl im Straßenverkehr.
Lag 2021 die Gesamtsicherheit der Fußgänger in Rostock noch bei 63 Prozent ist sie im Jahr 2022 um 11 Punkte auf 52 Prozent gesunken. Hauptgrund: Mit 44 Prozent werden insbesondere E-Scooter als besonders gefährlich im Straßenverkehr wahrgenommen - entweder als parkendes Hindernis auf Gehwegen oder wegen rücksichtslosen Verhaltens des Fahrers. Alleine im vergangenen Jahr gab es in Mecklenburg-Vorpommern 98 Unfälle mit Elektro-Rollern. Dabei verletzten sich 55 Menschen – sechs von ihnen schwer. Auf Platz zwei (35 Prozent) folgen Radfahrer, wenn sie zu schnell unterwegs sind oder unerlaubt auf dem Gehweg fahren.
Bei der Frage, was am meisten zu ihrem Sicherheitsgefühl beiträgt, haben die befragten Fußgänger eine klare Antwort: Ampeln (91 Prozent). Erst danach folgen mit deutlichem Abstand Zebrastreifen (80 Prozent) und auf Platz 3 (64 Prozent) die Tempo 30 Zone für PKW in Wohngebieten.
Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit sind Fußgänger besonders gefährdet. Die meisten verunglücken zwischen Oktober und Februar.
Pressekontakt:
Christian Hieff
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ADAC Hansa e.V. Amsinckstr. 41 20097 Hamburg Tel: (040) 23 91 92 25 christian.hieff@hsa.adac.de --- ADAC Hansa e.V. Amsinckstraße 41 20097 Hamburg Amtsgericht Hamburg - VR3693 Vorstandsvorsitzender: Hanno Huijssen UST-ID: DE 118713877 Amtsgericht Hamburg, VR 3693